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Die Zhaoxin-CPU aus China landet in einem ersten Mini-PC

Ruijie Networks zeigt den ersten Mini-PC, der mit einer Zhaoxin-CPU ausgestattet ist. (Bild: Ruijie Networks)
Ruijie Networks zeigt den ersten Mini-PC, der mit einer Zhaoxin-CPU ausgestattet ist. (Bild: Ruijie Networks)
Zhaoxin hat im vergangenen Jahr einen leistungsstarken Prozessor mit acht Kernen vorgestellt um direkt mit Intel und AMD in Konkurrenz zu treten. Der Netzwerk-Spezialist Ruijie Networks hat nun einen ersten Mini-PC auf den Markt gebracht, der auf die CPU aus China setzt.

Zhaoxin holt mit großen Schritten zur Konkurrenz auf, im Sommer 2019 hat das Unternehmen aus China schließlich einen Prozessor vorgestellt, dessen Performance in etwa einem Intel Core i5-7400 entspricht. Nun gibt es von Ruijie Networks unter der Modellnummer RG-CT7800 einen ersten Computer, der auf diese KX-U6780A CPU setzt.

Der Mini-PC besitzt ein schwarzes Plastikgehäuse mit einem Fassungsvermögen von 2,4 Litern. Das Mainboard wurde speziell für die verwendete CPU entwickelt und bringt zwei DDR4-Arbeitsspeicher-Steckplätze mit. Beim Prozessor, der auf einer als "LuJiaZui" bezeichneten Architektur basiert, handelt es sich um eine CPU mit acht Kernen und acht Threads, die in TSMCs 16-nm-Verfahren gefertigt wurde. Die Taktfrequenz liegt bei 2,7 GHz, einen Turbo Boost gibt es nicht. Dazu kommen 8 MB L2-Cache und eine TDP von 65 Watt.

Ruijie Networks bietet den RG-CT7800 mit 8 GB DDR4-Arbeitsspeicher und einer 256 GB fassenden SSD an. Zu den verfügbaren Ports gibt es keine näheren Informationen, auf dem Bild sind allerdings vier USB-A-Ports zu sehen. Auf dem Computer laufen die beiden Linux-basierten Betriebssysteme Unity Operating System und NeoKylin, dank einiger Software-Anpassungen läuft auch Office-Software wie Kingsoft WPS Office und Yongzhong Office. 

Der Mini-PC richtet sich damit hauptsächlich an Unternehmenskunden. Obwohl der Computer bereits zum Verkauf steht gibt es keine Angaben zum Preis, dieser wird nur auf Anfrage verraten. Während der RG-CT7800 damit definitiv nicht für den europäischen Markt geeignet ist, bleibt es spannend zu sehen, was der Zhaoxin-Prozessor in einem Endprodukt leisten kann.

Quelle(n)

Ruijie Networks, via Tom's Hardware

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Autor: Hannes Brecher, 25.02.2020 (Update: 25.02.2020)