Die Tests zum Steam Deck sind da und zeigen einen unfertigen Gaming-Handheld voller Potential
Das Steam Deck ist einer der spannendsten Gaming-Handhelds am Markt, denn mit Preisen ab 419 Euro ist die Konsole deutlich günstiger als alle direkten Konkurrenten, und gleichzeitig deutlich leistungsstärker als beispielsweise eine Nintendo Switch (ca. 279 Euro auf Amazon), denn Valve setzt auf einen speziellen AMD-Chip mit vier Zen 2-Prozessorkernen mit Taktraten bis 3,2 GHz und einer GPU mit acht RDNA 2-CUs mit einer nominalen Rechenleistung von 1,6 TFLOPs (FP32).
Metacritic hat nun eine lange Liste an ausführlichen Tests zum Steam Deck zusammengestellt, die überwiegend positiv ausfallen. Ganz frei von Problemen ist der Gaming-Handheld aber nicht, wie unter anderem das unten eingebettete Video von Linus Tech Tips zeigt. Dabei gibt es vor allem Kritik für die Software – die Anzahl der Spiele, die für das Steam Deck verifiziert wurden, ist nach wie vor recht klein, die Cloud-Synchronisation von Spielständen klappt nicht immer ganz reibungslos und die Auto-Helligkeit des Bildschirms arbeitet unzuverlässig.
Das unten eingebettete Video von Digital Foundry liefert dagegen deutlich mehr Informationen zur Gaming-Performance. Spannend ist nicht zuletzt der Batterie-Tab im Menü des Steam Deck, denn drin lassen sich sowohl die Bildrate als auch die TDP des Prozessors mit nur einem Knopfdruck beschränken, um die Akkulaufzeit zu verlängern, die GPU-Taktraten können manuell festgelegt werden, und AMD FidelityFX Super Resolution (FSR) kann aktiviert werden, wenn die Auflösung des Spiels unter der nativen 800p-Auflösung des Spiels liegt – das klappt auch bei Spielen, die kein FSR unterstützen.
Spiele-Downloads im Standby-Modus sind aktuell noch nicht möglich, im Gegensatz zu praktisch allen anderen Konsolen an Markt. Im Gaming-Test kann sich der Handheld aber behaupten – Spiele wie Horizon Zero Dawn, Forza Horizon 5, Death Stranding und Control laufen bei 800p-Auflösung mit mittleren bis hohen Details mit relativ stabilen 30 Bildern pro Sekunde, 60 fps sind bei vergleichsweise anspruchsvollen Spielen allerdings kaum zu erreichen.