Die Sony PlayStation 5 erhält HDMI ALLM durch ein Update, das Nutzer aus ihren TV-Einstellungen aussperrt
Sony hat das Firmware-Update mit der Versionsnummer 22.01-05.02.00 für die PlayStation 5 veröffentlicht. Der rund 1 GB große Patch enthält laut der offiziellen Patch-Notes keine neuen Features, sondern lediglich Performance-Verbesserungen. Wie HDTVtest entdeckt hat, enthält das Update bzw. der vorherige Patch aber auch Unterstützung für ALLM, also für den HDMI Auto Low Latency Mode.
Dieser Modus ermöglicht es, die Einstellungen des verbundenen Fernsehers automatisch so anzupassen, dass die Latenz möglichst gering ausfällt. Das bedeutet bei den meisten Smart TVs, dass der Gaming-Modus aktiviert wird, der die Bildverarbeitung reduziert, um die Eingabe-Latenz zu verkürzen. Die PlayStation 5 setzt dies allerdings nicht optimal um, denn die Konsole ändert nicht nur die betreffenden Einstellungen, Nutzer werden komplett von vielen Bild-Einstellungen ihres Fernsehers ausgesperrt.
Bei einem Sony-Fernseher kann der Gaming-Modus nicht mehr verlassen werden, und selbst bei TVs von Drittanbietern können viele Bildeinstellungen nicht mehr manuell verändert werden, selbst, wenn ein anderer Modus ausgewählt wird. Die Sony PlayStation 5 bietet keine Möglichkeit, ALLM zu deaktivieren, im Gegensatz zur Xbox Series X und der Xbox Series S (ca. 270 Euro auf Amazon). So haben Spieler derzeit keine Möglichkeit, Black Frame Insertion oder auch etwaige Bildglättungs-Algorithmen zu nutzen.
Neuere LG OLED TVs bieten immerhin die Option, Instant Game Response und damit ALLM zu deaktivieren, wie im unten eingebetteten Video gezeigt wird, damit wird aber je nach Modell auch VRR oder HDR deaktiviert. Die Situation ist alles andere als optimal, ob Sony die Option, ALLM zu deaktivieren, per Patch nachreichen wird, wurde noch nicht bestätigt.
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