Die Sony PlayStation 4 hat sich mehr als doppelt so oft verkauft wie die Xbox One, wie Microsoft jetzt zugibt
Der Launch der Xbox One im November 2013 war ein Desaster. Nachdem Microsoft bei der Ankündigung der Konsole den Fokus auf Live-TV-Features statt Gaming gelegt hat, und selbst Spiele auf Disk mit einem Kopierschutz ausliefern wollte, der es beinahe unmöglich gemacht hätte, gebrauchte Spiele zu kaufen, wurde die Konsole anfangs ausschließlich als Bundle mit der Kinect-Bewegungssteuerung angeboten, wodurch die Xbox One 100 Euro teurer als die PlayStation 4 war.
All diese Fehlgriffe haben Microsoft zahlreiche Verkäufe gekostet. Seit dem Beginn des Geschäftsjahres 2016 gibt Microsoft aber keine Verkaufszahlen für seine Konsolen mehr bekannt, sodass unklar war, wie viele Xbox One tatsächlich verkauft wurden. In einem Dokument, das der brasilianischen Kartellbehörde geschickt wurde, bestätigt Microsoft nun erstmals selbst, dass nicht einmal halb so viele Xbox One wie PlayStation 4 ausgeliefert wurden. Sony hat im März angegeben, dass 117,2 Millionen PS4 verkauft wurden, sodass die Xbox One weniger als 58,6 Millionen Kunden gefunden hat.
Laut Schätzungen von Analysten wurde die Xbox One bis Ende 2020 rund 48,5 Millionen Mal verkauft. Damit war die Konsole nicht annähernd so erfolgreich wie die PlayStation 4 oder die Nintendo Switch (ca. 280 Euro auf Amazon), die bereits über 111 Millionen Mal verkauft wurde. Mit der Xbox Series X und der Series S will Microsoft aber nachbessern. Die hauseigene Flaggschiff-Konsole von Microsoft ist kompakter und leistungsstärker als die PlayStation 5, schon zum Launch wurden 1.440p-Monitore und VRR unterstützt, Features, die Sony erst mit Updates nachreichen musste.
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