Die Sigma fp L packt einen 61 MP Vollformat-Sensor in ein extrem kompaktes Gehäuse
Bei der Sigma fp handelt es sich laut Aussage des Herstellers um die kleinste und leichteste digitale Vollformat-Kamera der Welt. Sigma bewirbt vor allem vier Features: Den 61 Megapixel Sensor, einen neuen digitalen Zoom, einen Hybrid-Autofokus und die Möglichkeit, die Kamera über ein USB-C-Kabel mit Strom zu versorgen.
Das Highlight ist der neue Vollformat-Sensor mit seiner Auflösung von 9.520 x 4.080 Pixel, dabei handelt es sich allerdings um einen Sensor mit Bayer-Filter, und nicht um einen Foveon-Sensor, wie ihn Sigma sonst in einigen Kameras einsetzt. Durch die hohe Auflösung ist ein fünffacher digitaler Zoom bei 1.080p-Videoaufnahmen möglich, da dabei keinerlei digitale Skalierungsprozesse zum Einsatz kommen soll die Qualität nicht unter dem Zoom leiden.
Da der neue Sensor PDAF-Pixel besitzt soll der Autofokus deutlich schneller als beim Vorgänger sein. Über den USB-C-Anschluss kann die Kamera aufgeladen, dauerhaft mit Strom versorgt oder sogar an einen Computer angeschlossen und so als Webcam verwendet werden.
Ein mögliches Problem ist die Tatsache, dass Sigma komplett auf einen mechanischen Verschluss verzichtet, sodass gerade Linien bei Videoaufnahmen verzerrt werden könnten, falls der Sensor nicht schnell genug ausgelesen wird. Sigma bietet einen optionalen elektronischen Sucher an, den Sigma EVF-11. Dieser setzt auf ein 0,5 Zoll großes OLED-Display mit 3,68 Millionen Bildpunkten. Dieser wird über den USB-C-Port verbunden.
Preise und Verfügbarkeit
Informationen zu den Preisen und zur Verfügbarkeit in Europa stehen noch aus. In den USA kostet die Sigma fp L ohne Objektiv oder Sucher 2.499 US-Dollar (ca. 2.118 Euro), mit EVF werden 2.999 US-Dollar (ca. 3.540 Euro) fällig.