Die Produktion der PS Vita ist offiziell eingestellt
Die PlayStation Vita kam 2011 als Nachfolger der PlayStation Portable als vielversprechender Handheld auf den Markt. Während die Hardware einige Nachteile hatte, allen voran die Nutzung eines extrem überteuerten, proprietären Speicherkarten-Formats, konnte sich die Vita durch ihr größeres, deutlich besseres Display und durch seine höhere Leistung vom Nintendo 3DS differenzieren.
Auch der 3DS hatte zu dieser Zeit einige Verkaufsprobleme. Nintendo hat darauf mit einer Preissenkung und der Entwicklung einer Vielzahl an beliebten Spielen reagiert. Sony hingegen konnte kein Mittel finden, um die Vita der wachsenden Anzahl an Smartphone-Spielern zu verkaufen. Allen voran fehlten der Plattform große Titel, die den Handheld für Konsumenten attraktiver gemacht hätten. Mit insgesamt 16 Millionen verkauften Einheiten konnte die Konsole so nur etwa ein Fünftel der Stückzahl seines Vorgängers absetzen.
Bereits 2015 hat Sony selbst aufgehört, Spiele für die Plattform zu entwickeln. 2018 wurde schließlich auch die Produktion der Spielmodule beendet, im Februar 2019 erhielten PlayStation Plus-Mitglieder ein letztes mal kostenlose Vita-Spiele. Sony selbst hat erklärt, dass die Vita die kritische Masse nie erreichen konnte, um die Entwicklung großer Titel rechtfertigen zu können. Bis zur Veröffentlichung der Nintendo Switch vor fast genau zwei Jahren war Sonys aktuellster Handheld aber eines der besten Geräte, um viele Indie-Spiele zu erleben. Sony plant derzeit laut eigener Aussage keine weiteren Spielkonsolen für unterwegs.