Die Nvidia GeForce RTX 3060 Laptop-GPU wird als Desktop-GPU ohne Mining-Bremse an Krypto-Farmen verkauft
Die Verfügbarkeit von Grafikkarten ist besser denn je, die Preise sind mittlerweile wieder beim Niveau von Anfang 2021 angekommen. Krypto-Farmen in China reicht das aber offenkundig nicht, denn wie cnBeta berichtet haben einige Board-Partner damit begonnen, Laptop-GPUs als Desktop-Grafikkarten an Krypto-Farmen zu verkaufen.
Offenbar betrifft dies vor allem die Nvidia GeForce RTX 3060 Laptop-GPU, die mit 6 GB GDDR6 nur halb so viel Grafikspeicher bietet wie ihr Desktop-Gegenstück – perfekt für Krypto-Farmen, die den zusätzlichen VRAM nicht benötigen und so auch nicht bezahlen müssen. Laptop-GPUs haben darüber hinaus den Vorteil, dass sie nicht als "Lite Hash Rate"-Modelle ausgeführt werden, sprich die Krypto-Mining-Performance wird von Nvidia nicht künstlich beschnitten, anders als bei den meisten aktuell erhältlichen Desktop-Grafikkarten der GeForce RTX 3000-Serie.
Die Laptop-GPUs werden dabei in ein unscheinbares Grafikkarten-Gehäuse mit zwei Lüftern, einem gefälschten Nvidia-Logo, einer schicken Rückplatte und einem einzelnen HDMI-Anschluss gesteckt. Diese modifizierten Grafikkarten werden für umgerechnet rund 490 Euro bis 520 Euro verkauft.
Laut VideoCardz erreichen diese Laptop-Grafikchips eine Mining-Performance von rund 50 MH/s, womit die GPU etwa 38 Prozent schneller arbeitet als die Desktop-Variante der GeForce RTX 3060, die mit Mining-Bremse ausgeliefert wird. Derzeit ist unklar, ob diese modifizierten Grafikkarten ohne Nvidias Wissen verkauft werden, oder ob die Stückzahlen schlicht so gering sind, dass Nvidia noch keinen Grund sieht, dagegen vorzugehen.
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