Die Nachfrage nach dem iPhone SE 3 fällt weit hinter Apples Erwartungen zurück, laut Ming-Chi Kuo
Das Apple iPhone SE der dritten Generation (ca. 520 Euro auf Amazon) kombiniert den Apple A13 Bionic und das 5G-Modem des iPhone 13 mit dem etwas veralteten Design des iPhone SE der zweiten Generation, samt 4,7 Zoll LCD, einzelner Hauptkamera und kleinem Akku, auch wenn die Laufzeit zumindest etwas besser ausfallen soll.
Apple veranschlagt trotz teils sehr altmodischer Ausstattung 519 Euro für das Basismodell, das nur mit 64 GB Speicher bestückt ist – bei der Konkurrenz gehört selbst in der unteren Mittelklasse eine Speicher-Ausstattung von 128 GB mittlerweile zum Standard. Immerhin wurde der Arbeitsspeicher von 3 GB auf 4 GB erweitert.
Der bekannte Analyst Ming-Chi Kuo und die Industrie-Experten von DigiTimes haben ursprünglich dennoch damit gerechnet, dass Apple in diesem Jahr bis zu 30 Millionen Stück des neuen iPhone SE verkaufen kann. Nachdem das Smartphone mittlerweile ausgeliefert wird sollen die hohen Erwartungen an die Verkäufe bisher aber nicht annähernd erfüllt worden sein.
Laut Ming-Chi Kuo ist die Nachfrage niedriger als erwartet, was sich unter anderem auch daran zeigt, dass das Gerät nach wie vor in Apple Stores rund um den Globus auf Lager ist, während neue iPhones nach ihrem Launch in der Regel zumindest für einige Tage ausverkauft sind. Der Analyst reduziert seine Liefer-Prognose für das Mittelklasse-Smartphone daher von zuvor 25 bis 30 Millionen verkauften Einheiten im Jahr 2022 auf nur 15 bis 20 Millionen Stück, also um mehr als ein Drittel.
Update 14:00 Uhr: Laut einem Bericht von Nikkei Asia hat Apple die Produktion des iPhone SE 3 für das nächste Quartal um zwei bis drei Millionen Stück reduziert, auch dieser Bericht nennt fehlende Nachfrage als Hauptgrund.