Die Leica S3 geht endlich an den Start: 64 MP Mittelformat-Kamera für 18.600 Euro
Beim Sensor setzt Leica wie gehabt auf sein hauseigenes ProFormat, was einer Größe von 45 x 30 Millimeter entspricht – ein ganzes Stück größer als der Vollformat-Sensor einer Sony A7 (ab 719 Euro auf Amazon), allerdings weit entfernt von den größten Sensoren von Phase One & co. Neben der Auflösung von 64 Megapixeln verspricht Leica dabei einen Dynamikbereich von 15 Stops und eine Lichtempfindlichkeit von ISO 100 – 50.000.
Mit dem Leica Maestro II Prozessor und einem 2 GB Buffer lassen sich bis zu drei Bilder pro Sekunde aufnehmen. 4K-Video ist mit bis zu 24 Bildern pro Sekunde möglich, dieses wird als 8-bit 4-2-2-Signal mit einer Auflösung von 4.096 x 2.160 Pixeln über die gesamte Breite des Sensors aufgenommen.
Das wetterfeste Gehäuse blieb aber beinahe unverändert, es besteht nach wie vor aus Magnesium. Wie schon beim Vorgänger setzt die Kamera auf eine möglichst einfache Bedienung, auf der Rückseite finden sich neben dem 3 Zoll großen LCD nur vier programmierbare Buttons. Das Display kann für Live View verwendet werden, darüber hinaus gibt es aber auch einen großen, optischen Sucher mit einer Vergrößerung von 0,87x.
Die S3 setzt wahlweise auf einen Schlitzverschluss oder einen Zentralverschluss, wenn das verwendete Objektiv diesen besitzt. Letzterer ist nicht nur wesentlich leiser, Blitze können auch mit deutlich kürzeren Verschlusszeiten synchronisiert werden, ohne auf HSS zurückgreifen zu müssen.
Die Leica S3 ist ab sofort zum Preis von 18.600 Euro erhältlich. Weitere Informationen zur Kamera und zu den verfügbaren Objektiven gibt es auf der Webseite des Herstellers.