Die Kamera des Apple iPhone 12 Pro landet bei DxOMark im Spitzenfeld, durch Defizite reicht es nicht für die Top 3
Das Apple iPhone 12 Pro (ca. 1.150 Euro auf Amazon) wurde mittlerweile dem ausführlichen Kamera-Test bei DxOMark unterzogen, mit einem Ergebnis von insgesamt 128 Punkten landet das Smartphone auf Platz 4, hinter dem Huawei Mate 40 Pro, dem Xiaomi Mi 10 Ultra und dem Huawei P40 Pro. Trotz der vergleichsweise einfachen Hardware konnten die Konkurrenten von Samsung, Vivo und Oppo also übertroffen werden, der Vorsprung im Vergleich zum iPhone 11 Pro Max mit 124 Punkten ist aber nicht allzu groß.
Und das, obwohl Apple auf eine vergleichsweise einfache Hardware setzt. Die Triple-Kamera setzt sich aus einer 12 MP Hauptkamera (26 mm-äquivalent, f/1.6, OIS), einer 12 MP Ultraweitwinkel-Kamera (13 mm-äquivalent, f/2.4, 1/3,6 Zoll Sensor) und einer 12 MP Tele-Kamera (52 mm-äquivalent, f/2.0, 1/3,4 Zoll Sensor, OIS) zusammen, fortschrittliche Periskop-Zoom-Objektive oder enorm hochauflösende, riesige Sensoren sucht man vergeblich, lediglich der LiDAR-Scanner ist als Besonderheit zu erwähnen.
Apples Bildverarbeitung leistet wie zu erwarten gute Arbeit: Das iPhone 12 Pro fokussiert schnell und akkurat, die Belichtung und die Farbdarstellung sind meist sehr gut. Etwas überraschend: Trotz LiDAR-Scanner ist die Bokeh-Simulation Konkurrenten wie dem Huawei P40 Pro (ca. 645 Euro auf Amazon) unterlegen, gerade bei feinen Details wie Haaren sind Artefakte zu sehen.
Kritik gibt es vor allem für die Tele- und die Ultraweitwinkel-Kameras, denn beide zeichnen aufgrund der kleinen Sensoren und der geringen Auflösung vergleichsweise wenig Details auf. Viel Lob gab es dagegen für die exzellente Qualität der aufgezeichneten 4K-HDR-Videos. Der gesamte Testbericht mit vielen Vergleichsbildern ist direkt bei DxOMark zu finden.