Die Intel Ice Lake-Prozessoren des neuen MacBook Pro gibt's vorerst exklusiv bei Apple
Apple hat kürzlich ein brandneues MacBook Pro vorgestellt, bei dem neben der Tastatur vor allem das Innenleben ein kräftiges Upgrade spendiert bekommen hat. Wobei man hier zwischen zwei Modellen unterscheiden muss: Die günstigere Variante mit zwei Thunderbolt 3-Ports kommt nach wie vor mit denselben 15 Watt-Prozessoren der 8. Generation wie sein Vorgänger, lediglich das Notebook mit vier Thunderbolt 3-Anschlüssen für mindestens 2.129 Euro hat ein Performance-Upgrade bekommen.
Dieses Modell setzt traditionell auf Intel-Prozessoren mit einer TDP von 28 Watt, die auch in den letzten Jahren in kaum einem Notebook eines anderen Herstellers zum Einsatz kamen. Beim neuen Modell scheint Apple derzeit exklusiv Zugriff auf 28 Watt Ice Lake-Chips zu erhalten, denn die verbauten Prozessoren werden von Intel noch nicht einmal gelistet.
Im Topmodell kommt ein Intel Core i7-1068G7 zum Einsatz, der mit einer Taktfrequenz von 2,3 GHz (Basis) bzw. 4,1 GHz (Turbo) ausgestattet ist, der Core i5-1038G7 des günstigeren Modells liegt nur knapp darunter. Zum Vergleich: Der schnellste Ice Lake-Chip, auf den die Konkurrenten von Apple zurückgreifen können, ist der Core i7-1065G7, der gerade einmal 1,3 respektive 3,9 GHz erreicht. Spannend bleibt auch, ob die integrierte Grafik bei Apples 28 Watt-Prozessor schneller als üblich ist, denn der Konzern verspricht eine um 80 Prozent bessere Grafikleistung im Vergleich zur vorherigen Intel Iris Plus Graphics 655.
Ob Apple durch diese Chips tatsächlich einen Wettbewerbsvorteil gewinnen kann bleibt abzuwarten, immerhin haben MacBooks nicht gerade den Ruf mit einer überdurchschnittlich leistungsfähigen Kühlung ausgestattet zu sein. Außerdem dürfte der AMD Ryzen 9 4900HS nochmals eine deutlich höhere Leistung bieten, und das bei einer mit 35 Watt nur geringfügig höheren TDP.
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