Die Hasselblad X2D startet mit 100 MP Mittelformat-Sensor, IBIS und 1 TB SSD
Die brandneue Hasselblad X2D 100C sieht der X1D II 50C auf den ersten Blick recht ähnlich – der große Handgriff wird ebenso beibehalten wie das unverkennbare Design der Vorderseite und der ausklappbare 3,6 Zoll Touchscreen mit 2,36 Millionen Bildpunkten. Das Moduswahlrad auf der Oberseite wird allerdings durch ein sekundäres Display ersetzt, das die aktuellen Belichtungsparameter anzeigen kann.
Das technisch wohl spannendste Upgrade ist der neue 100 MP CMOS-Sensor, der mit Maßen von 43,8 x 32,9 Millimeter deutlich größer ist als ein Vollformat-Sensor. Neben der höheren Auflösung ist der Sensor vor allem spannend, weil er stabilisiert ist, und zwar auf fünf Achsen, wodurch laut Hersteller um bis zu sieben Blendenstufen längere Belichtungszeiten ermöglicht werden, bevor ein Foto verwackelt und damit unscharf aussieht.
Der Sensor besitzt eine Ausgangs-Lichtempfindlichkeit von ISO 64, bei wenig Licht kann die Empfindlichkeit auf maximal ISO 25.600 erhöht werden. Hasselblad verspricht einen Dynamikumfang von bis zu 15 Blendenstufen. Ein einzelnes Foto benötigt als 16-bit 3FR-RAW-Datei im Schnitt 206 MB Speicher. Hasselblad verbaut eine 1 TB fassende SSD, sodass beinahe 5.000 Fotos gespeichert werden können, ohne den CFexpress Typ B-Slot zu nutzen.
Mit 3,3 Fotos pro Sekunde ist die X2D wie die meisten Mittelformat-Kameras nicht besonders schnell. Die Kamera verfügt über einen OLED-Sucher mit einer Auflösung von 5,76 Millionen Bildpunkten. Werden Hasselblad XCD-Objektive verwendet, verfügt die Kamera über einen leisen Zentralverschluss, durch den Blitze mit bis zu 1/4.000s synchronisiert werden können, bei adaptierten Objektiven kommt ein elekrtonischer Verschluss zum Einsatz. Der Akku kann direkt über den USB-C-Anschluss der Kamera geladen werden.
Preise und Verfügbarkeit
Die Hasselblad X2D 100C kann ab sofort über die Webseite des Herstellers zum Preis von 8.699 Euro bestellt werden.