Die Hasselblad-Kamera des OnePlus 10 Pro enttäuscht im Kamera-Test bei DxOMark
Das OnePlus 10 Pro (ca. 900 Euro auf Amazon) hebt sich vor allem durch die Hasselblad-Triple-Kamera von der Konkurrenz ab. Diese setzt sich aus einer 48 Megapixel Hauptkamera auf Basis des Sony IMX789 im 1/1,43 Zoll Format, einer 50 MP Ultraweitwinkel-Kamera mit 1/2,76 Zoll Sensor, und einer 8 MP Tele-Kamera zusammen.
DxOMark hat in einem ausführlichen Test dieses Kamerasystems nun viele Probleme gefunden, wodurch das Flaggschiff mit einer Wertung von 127 Punkten nur auf Platz 27 der Bestenliste landet. Damit schneiden sogar deutlich günstigere Smartphones wie das Google Pixel 6 (ca. 570 Euro auf Amazon) deutlich besser ab. Das liegt an einer ganzen Reihe von Faktoren, wie etwa dem Weißabgleich, der bei wenig Licht teilweise einen starken Magenta-Farbstich erzeugt.
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Der Autofokus benötigt rund 0,9 Sekunden, um ein Motiv scharf zu stellen, also rund doppelt so lange als ein Apple iPhone 13 Pro Max. Die Kamera des OnePlus 10 Pro tendiert auch dazu, Personen im Hintergrund scharf zu stellen, wodurch das eigentliche Motiv teils nicht scharf abgebildet wird. Die Ultraweitwinkel-Kamera zeigt aufgrund des kleinen Sensors vergleichsweise viel Bildrauschen und bildet weniger Details ab als bei einigen Konkurrenten. Fotos werden mitunter zu stark nachgeschärft, wodurch sie unnatürlich aussehen.
Die Kamera des OnePlus 10 Pro hat durchaus auch ihre Vorzüge, wie etwa die effektive Bildstabilisierung bei der Aufnahme von Videos, den guten Porträt-Modus oder auch die meist akkurate Belichtung. Für ein Flaggschiff, das Kunden vor allem durch seine Kamera überzeugen möchte, sind die Ergebnisse der Analyse von DxOMark aber doch ernüchternd.