Die DJI Mavic 3 erhält als erste Drohne der Welt die C1-Klassifizierung für weniger Flug-Einschränkungen
DJI hat in einer Pressemeldung angekündigt, dass die Mavic 3 (ca. 2.650 Euro auf Amazon) als erste Drohne der Welt die C1-Klassifizierung unter der neuen European Drone Regulation erhalten hat. Dadurch erhalten Besitzer der Drohne deutlich mehr Freiheiten, nachdem die Drohne auf die C1-zertifizierte Firmware aktualisiert wurde. Nutzer müssen diese Aktualisierung kostenlos bei DJI beantragen, und die Seriennummer sowie einen Nachweis der installierten Firmware zur Verfügung stellen.
In der Praxis hat dies vor allem zwei große Vorteile. Einerseits wird der teurere A2-Drohnen-Führerschein nicht mehr benötigt. Dabei handelt es sich um einen kostenpflichtigen Online-Test, der im Falle einer nicht ausreichenden Punktzahl erneut durchgeführt und bezahlt werden muss. Stattdessen reicht nun der kleine A1-Führerschein, der nicht nur günstiger ist, der Online-Test kann auch beliebig oft wiederholt werden, bis er bestanden wird.
Andererseits kann die Drohne durch die C1-Klassifizierung in der A1 Open Category geflogen werden, was bedeutet, dass sie sogar direkt über vereinzelten Personen fliegen darf, nicht aber über Menschenansammlungen. Zuvor musste eine Distanz von 50 Metern zu Personen eingehalten werden (A2 Open Category), ab 1. Januar 2024 wäre sogar ein Abstand von 150 Metern erforderlich gewesen (A3 Open Category).
Die neue C1-zertifizierte Firmware führt einige Änderungen ein, die für diese Klassifizierung erforderlich sind. So dürfen die Propeller keine Geräusche mit einer Lautstärke von über 83 dB mehr produzieren, die LEDs werden nun automatisch anhand der Umgebungsbedingungen ein- oder ausgeschaltet, und die LEDs auf der Vorderseite blinken durchgehend. ActiveTrack kann nur noch in einer Distanz von maximal 50 Meter zum Motiv verwendet werden.