Die Chip-Knappheit verschlimmert sich, TSMCs Lieferzeiten erreichen 21 Wochen
Laut einer neuen Analyse der Susquehanna Financial Group (via Bloomberg) haben sich die Lieferzeiten von TSMC im August weiter verschlechtert, und zwar um sechs Tage auf insgesamt 21 Wochen. In den Jahren 2017 bis 2020 haben sich die Lieferzeiten in der Regel zwischen 12 und 14 Wochen bewegt, seit Anfang des Jahres wurden diese aber von Monat zu Monat länger, bis das neue Rekordhoch im August erreicht wurde.
Die Verfügbarkeit vereinzelter Chips soll sich zwar langsam aber sicher bessern, viele Waren bleiben aber weiterhin knapp, ob nun die Sony PlayStation 5, die aktuellen Grafikkarten von Nvidia und AMD oder auch viele Fahrzeuge. Einer Schätzung von AlixPartners zufolge kostet diese Chip-Knappheit alleine die globale Auto-Industrie in diesem Jahr rund 94 Milliarden Euro, da 3,9 Millionen Fahrzeuge weniger hergestellt werden können als geplant.
Auch der Smartphone- und der Notebook-Markt sind von der Chip-Knappheit betroffen. Einerseits wurde der Launch des Samsung Galaxy S21 Fan Edition bereits mehrmals verschoben, Gerüchten zufolge konnte Samsung schlicht nicht ausreichend Komponenten für die Massenfertigung sichern, andererseits lässt Apples lange erwartetes MacBook Pro mit Mini-LED-Display und Apple M1X ARM-SoC weiter auf sich warten, obwohl das spannende Notebook Gerüchten zufolge bereits im Mai auf den Markt hätte kommen sollen – selbst die größten Technologiegiganten der Welt bleiben also nicht vor den Auswirkungen der Chip-Knappheit verschont.
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