Die Apple Watch, die Samsung Galaxy Watch4 und co. erkennen Vorhofflimmern, das nützt laut Studie aber wenig
Mittlerweile können viele hochwertige Smartwatches Vorhofflimmern (AFib) erkennen, inklusive der Apple Watch Series 7 und der Samsung Galaxy Watch4 (ca. 200 Euro auf Amazon). Dabei handelt es sich um die mit Abstand häufigste Form einer Herzrhythmusstörung, wobei rund 70 Prozent der betroffenen Patienten gar nicht bemerken, dass sie unter AFib leiden.
Zu den häufigsten Symptomen zählen Herzrasen, Müdigkeit, eine gesunkene Leistungsfähigkeit oder auch Schlafstörungen. Laut einer neuen Studie der American Medical Informatics Association können moderne Smartwatches dieses Problem zwar häufig zuverlässig und frühzeitig erkennen, für die meisten Nutzer ist diese Information aber nur wenig hilfreich.
Denn ein Großteil der Smartwatch-Nutzer sind in einer Altersgruppe, in der eine AFib-Diagnose in der Regel zu keiner Behandlung führt – nur 0,25 Prozent der 1.800 Teilnehmer der Studie wären für eine Behandlung qualifiziert. Denn AFib wird in der Regel mit Blutverdünnern behandelt, um dem höheren Risiko für Schlaganfälle vorzubeugen, diese kommen ohne zusätzliche Risikofaktoren aber nur bei älteren Patienten zum Einsatz, die verhältnismäßig selten eine Smartwatch nutzen.
Der Studie zufolge verunsichert eine Benachrichtigung über einen irregulären Herzrhythmus somit viele Nutzer, ohne einen echten Mehrwert für die Gesundheit zu bieten. Wer eine derartige Benachrichtigung von seiner Smartwatch bekommt, sollte nicht in Panik verfallen – ein Besuch beim Arzt des Vertrauens schadet dennoch nicht.
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