Die AMD RDNA 2-GPU des Samsung Galaxy S22 kann im jüngsten Benchmark mit 3 Compute Units überzeugen
Schon seit Monaten ist klar, dass Samsung und AMD zusammen arbeiten, um einen ARM-SoC mit einem Grafikchip auf Basis der RDNA 2-Architektur auszustatten. Dieselbe Architektur kommt auch bei der Xbox Series X, bei der Sony PlayStation 5, bei Radeon RX 6000 Gaming-Grafikkarten und bei den iGPUs von AMD Ryzen 6000 zum Einsatz.
Ein neuer Geekbench-Eintrag eines Samsung Galaxy S22 mit Exynos 2200 gibt nun Aufschluss über die Performance und über die Ausstattung dieses Grafikchips. Demnach verbaut Samsung 3 Compute Units (CUs). Zum Vergleich: AMDs aktuelle Laptop-Prozessoren kommen mit einer iGPU mit 12 CUs, die PlayStation 5 besitzt 36 CUs, die AMD Radeon RX 6500 XT kommt als bisher günstigste Desktop-Grafikkarte auf Basis derselben Architektur mit 16 CUs. Dem Eintrag zufolge besitzt die Xclipse 920 GPU im Galaxy S22 immerhin 4 GB Grafikspeicher – dieser dürfte wie bei iGPUs üblich vom Arbeitsspeicher abgezweigt werden.
Die Taktfrequenz wird mit 555 MHz spezifiziert – hierbei könnte es sich aber um einen Fehler handeln, denn die Geekbench OpenCL-Wertung von 9.143 Punkten ist eindrucksvoll für ein Smartphone. Damit kann das Samsung Galaxy S22 Konkurrenten auf Basis des Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 mühelos übertreffen, denn beispielsweise das OnePlus 10 Pro kommt auf nur rund 5.848 Punkte.
Bei Nutzung der Vulkan-API erreicht der Exynos 2200 immerhin 9.029 Punkte, oder rund 25 Prozent mehr als der Snapdragon 8 Gen 1. Ob sich diese Benchmark-Ergebnisse auch in eine bessere Gaming-Performance ummünzen lassen bleibt abzuwarten, denn das dürfte nicht zuletzt von der Hitzeentwicklung und damit von der Leistung unter Dauerlast abhängen.
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