Diablo Immortal wird von Fans mit einer Wertung von 0,2 aus 10 Punkten zerrissen
Diablo Immortal wurde im Rahmen der BlizzCon 2018 enthüllt, und schon damals haben Fans das Spiel nicht gerade willkommen geheißen: Wyatt Chang wurde im anschließenden Q&A ausgebuht, nachdem das Spiel ausschließlich auf Mobile-Plattformen erscheinen sollte. Viereinhalb Jahre später ist das Spiel endlich erschienen, anders als ursprünglich angekündigt auch am PC.
Spieler sind nun aber noch verärgerter als bei der Ankündigung des Spiels – die PC-Version hat aktuell auf Metacritic eine Nutzer-Bewertung von nur 0,2 aus 10 möglichen Punkten, bei mehr als 2.700 Bewertungen, womit das Spiel auf dem letzten Platz der Bestenliste landet, die aktuell mehr als 18.000 Spiele listet. Die Kritiker-Bewertungen sind mit 63 aus 100 möglichen Punkten etwas besser ausgefallen, was einerseits daran liegt, dass das Gameplay durchaus passabel sein soll, andererseits waren einige der Mechaniken, die Spieler kritisieren, in der Presse-Version vor dem Launch noch gar nicht enthalten.
Spieler beklagen vor allem, dass Diablo Immortal hauptsächlich auf Pay 2 Win ausgelegt ist – wer gute Ausrüstung möchte, der muss zwangsläufig Geld ausgeben, denn es ist beinahe unmöglich, legendäres Equipment ohne Echtgeld zu erlangen. Selbst tausende Euro garantieren dabei keinen Edelstein der höchsten Qualität, wobei Blizzard zumindest einen mittelmäßigen legendären Edelstein direkt zum Kauf anbietet – für 160 Euro.
Activision Blizzard stellt sicher, dass Multiplayer-Kämpfe gegen andere Spieler aussichtslos sind, ohne Unsummen in das Spiel zu stecken. Und selbst im Einzelspieler-Modus gibt es einige Einschränkungen für Spieler, die kein Geld ausgeben möchten. Denn kostenlose Rifts liefern praktisch keinen wertvollen Loot, und alle Mechaniken sind nur allzu offensichtlich so gestaltet, dass Nutzer nicht zum Spielen, sondern zum Geld ausgeben motiviert werden.