Deutsche Telekom gewährt RKI Zugang zu Bewegungsdaten privater Smartphone-Nutzer
Die Signalisierungsdaten würden angeblich in Echtheit anonymisiert, aggregiert und in Massenstatistiken umgewandelt, so eine Sprecherin der Deutschen Telekom. Auch die Datenschutzbehörden seien in das Verfahren einbezogen gewesen. Zudem wird ein Zugang zu derartigen Daten oftmals auch kommerziell angeboten, beispielsweise für die Berechnung von Verkehrskonzepten.
Für das Robert-Koch-Institut (RKI) richtete die Telekom nun einen kostenlosen Zugang zu den Daten ein, damit hofft der Konzern die Forschungseinrichtung im Kampf gegen das Coronavirus unterstützen zu können. Mit Hilfe der Daten lassen sich Bewegungsströme analysieren, ein Tracking einzelner Bürger soll nicht möglich sein.
Datenschützer sehen den Vorgang dennoch nicht ganz unkritisch, wohl auch weil RKI-Chef Lothar Wieler gestern erklärte, dass die Auswertung auch von personalisierten Handydaten, also das Tracking einzelner Infizierter und derer Kontaktpersonen, durch das RKI eine enorme Verbesserung für die Arbeit der Gesundheitsämter darstellen könnte, auch ungeachtet der rechtlichen Fragestellungen.
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