Der winzige Gaming-Handheld microByte kann Klassiker unterwegs für rund 37 Euro emulieren
Mit Maßen von gerade einmal 7,8 x 4,0 x 1,7 Zentimeter ist microByte einer der kleinsten Gaming-Handhelds der Welt, mit einem Steuerkreuz, einem Paar Schultertasten und vier Eingabetasten bietet das Gerät dennoch alles, das nötig ist, um die meisten älteren Spiele steuern zu können. Wer den Handheld bestellen möchte, der sollte aber gute Augen haben, denn das Gerät ist mit einem winzigen IPS-Panel mit einer Diagonale von 1,3 Zoll und einer Auflösung von 240 x 240 Pixel ausgestattete.
Im Inneren arbeitet ein ESP32-SoC, der zwei Prozessorkerne mit einer Taktfrequenz von 240 MHz besitzt. Dazu gibts 8 MB Arbeitsspeicher, 16 MB Flash-Speicher, einen microSD-Kartenleser, Wi-Fi 4 (802.11n) und Bluetooth 4.2. Ein USB-C-Anschluss kann sowohl zur Datenübertragung als auch zum Aufladen genutzt werden, der Akku soll mit einer Ladung mehr als sechs Stunden Nutzung durchhalten.
Die Hardware in Kombination mit dem Arduino-basierten Betriebssystem soll es ermöglichen, Spiele mit 60 Bildern pro Sekunde zu emulieren, die ursprünglich für das NES, für den Game Boy, den Game Boy Color, das Sega GameGear oder das Sega Master System programmiert wurden. Das Gerät kann auf Wunsch allerdings frei programmiert werden, sodass Nutzer ihre eigene Firmware auf den microByte-Handheld laden können.
microByte wird derzeit auf Crowd Supply finanziert, das Ziel liegt bei moderaten 3.750 US-Dollar (ca. 3.100 Euro). Wer das Projekt unterstützen möchte erhält für 45 US-Dollar (ca. 37 Euro) zuzüglich Versand, Einfuhrumsatzsteuer und Zoll einen microByte. Wie üblich gilt allerdings, dass Crowdsourcing-Kampagnen riskant sind, falls bei der Produktion etwas schief geht könnte der vorausbezahlte Betrag verloren sein.