Der neue Mac Pro soll mit Intels neuen Ice Lake Xeon W-3300 Prozessoren bestückt sein
Apple plant nach über anderthalb Jahren die nächste Modellgeneration seiner oft vernachlässigten Workstation, die auch unter dem Namen Mac Pro bekannt ist. Wie wir bereits berichtet haben, soll hier nicht ausschließlich der eigens entwickelte Nachfolger des Apple M1 Chips zum Einsatz kommen, stattdessen wird Apple einem neuen Gerücht zufolge auch auf Intels neusten 10nm Ice Lake CPUs aus der Xeon-Reihe setzen.
Dabei handelt es sich speziell um die Prozessoren aus der W-3300 Serie, die in den kommenden Wochen auf den Markt kommen sollen. Die Workstation und Server Prozessoren für den Sockel LGA 4189 können mit bis zu 270 Watt versorgt werden und unterstützen außerdem bis zu 64 PCIe Lanes und acht DDR4-Module mit insgesamt bis zu 4 Terabyte Arbeitsspeicher. Das Topmodell, der Intel Xeon W-3375, wird mit 38 Kernen und 76 Threads eine Rechenleistung bieten, die wohl ausschließlich professionelle Nutzer vollständig ausnutzen können.
Mit einem geschätzten Verkaufspreis von über 5.000 Euro ist das CPU-Topmodell auch finanziell für die meisten Normalnutzer nicht erschwinglich. Für professionelle Nutzer des Mac Pro stellen die neuen Intel Xeon Prozessoren jedoch ein großes Upgrade dar, schließlich ist Apples Workstation in seiner Top-Konfiguration aktuell nur mit maximal 28 Rechenkernen bestückt. Es ist interessant, dass Apple bezüglich der Prozessoren weiterhin auf Intel setzt, während die im Mac Pro verbauten Grafikkarten von AMD stammen. Offenbar erhält der langjährige Partner Intel hier den Vorrang vor AMDs leistungsstarken Ryzen Threadripper PRO CPUs (ab 1.099 Euro auf Amazon).