Der iFixit-Teardown des Huawei Mate Xs zeigt viele Kompromisse beim Falt-Phone (Video)
Das langsam aber stetig wachsende Angebot an faltbaren Smartphones wirft immer wieder die Frage auf, ob diese Geräte denn nun robust genug für eine langfristige Nutzung sind und ob sie im Falle eines Defekts auch repariert werden können. Das Huawei Mate Xs ist das jüngste Gerät, das iFixit im unten eingebetteten Video auseinandergenommen hat um zu sehen, ob das Huawei-Flaggschiff repariert werden kann oder ob jede Hilfe zu spät kommt.
Der wohl größte Unterschied vom Mate Xs zu den meisten Konkurrenzgeräten ist, dass sich das Display auch im gefalteten Zustand an der Außenseite befindet, sodass der Plastik-OLED-Bildschirm besonders anfällig für Kratzer ist. Allerdings war es nicht dieses Display, das den Teardown von iFixit erschwert hat. Stattdessen setzt das Unternehmen bei den beiden Platten, die auf der Innen- bzw. Rückseite des Smartphones zum Einsatz kommen, auf unverhältnismäßig viel Klebstoff, genau wie bei den beiden Akkus. iFixit musste die Rückseiten-Panels beim Entfernen verbiegen, die Akkus wurden sogar dauerhaft beschädigt.
iFixit hat aber nicht aufgegeben und das Gerät vollständig zerlegt. Dabei wurde eine Menge an Wärmeleitpaste zusammen mit dem "Graphit"-Kühlsystem gefunden. Immerhin wird das Display über ein Paar mechanische "Flügel" mit dem Scharnier verbunden, sodass das Eindringen von Staub im Vergleich zum Samsung Galaxy Fold (ab 2.015 Euro auf Amazon) etwas erschwert wird. Das reicht allerdings nicht, um die vielen Reparatur-Kompromisse zu rechtfertigen: iFixit gibt dem Huawei Mate Xs nur 2 aus 10 möglichen Punkten auf seiner berühmten Reparatur-Skala.
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