Aufmerksame Leser könnten sich an den StarPro64 erinnern. Dabei handelt es sich um einen Einplatinenrechner, welcher bereits im letzten Jahr angekündigt wurde. Zum Launch hat sich Pine64 bislang eher bedeckt gehalten, nun gibt es diesbezüglich aber neue Informationen. Konkret soll das Modell noch in diesem Monat an den Start gehen, wobei genauere Informationen etwa zum Preis noch nicht kommuniziert wurden. Ebenfalls ist noch unklar, ob der Einplatinenrechner gleich in ausreichender Menge verfügbar sein wird.
Das Modell ist im Prinzip auch wie ein Raspberry Pi (bei Amazon erhältlich) und damit für ganz verschiedene Projekte nutzbar - wenn beispielsweise externe Sensoren und Aktoren angebunden werden sollen, dafür stehen entsprechende Anschlüsse bereit. Im Detail ergeben sich doch aber deutlich Unterschiede, was bereits bei der Prozessorarchitektur anfängt. So kommt der EIC7700-Rechenchip zum Einsatz, welcher nicht nur vier auf der RISC-V-Architektur basierende SiFive Performance P550-Rechenkerne mitbringt, sondern auch eine NPU. Diese bietet eine KI-Leistung von 19,95 TOPS (INT8). Die Unterstützung für Deepseek 7B LLM soll bereits im Auslieferungszustand gegeben sein, damit lassen sich dann entsprechende Modelle lokal nutzen, was beispielsweise in Bezug auf die Datensicherheit einen großen Vorteil oder sogar ein Must-have darstellen kann.
Die 133 x 80 Millimeter große Platine kommt mit einem Sockel für eMMC-Speicher, allerdings auch dem für Einplatinenrechner quasi obligatorischen microSD-Speicherkartenslot. Ethernet ist ebenso vorhanden wie ein digitaler Videoausgang, zudem stehen USB 3.0- und USB 2.0-Ports zur Anbindung beispielsweise von Massenspeichern oder Eingabegeräten bereit. WiFi und Bluetooth werden unterstützt, PCIe fehlt nicht - damit lassen sich Erweiterungsplatinen mit großer Bandbreite anschließen, denkbar ist so etwa die Nutzbarmachung zusätzlicher USB-Anschlüsse oder der Betrieb mit einer SSD. Verbaut ist ein 32 Gigabyte großer Arbeitsspeicher.