Der Mercedes EQA 250 verpasst seine WLTP-Reichweite im Test um rund 25 Prozent
Die Reichweite pro Ladung ist für Käufer von Elektroautos weiterhin ein überaus wichtiges Kriterium, bei dem man sich nach wie vor leider nicht auf die offiziellen Herstellerangaben nach dem WLTP-Standard verlassen kann. Nachdem wir erst kürzlich über das Kuriosum berichtet haben, dass der BMW i4 M50 in den USA seine offizielle EPA-Reichweite sogar übertrifft, ist laut einem Test beim Mercedes EQA 250 hierzulande nun leider wieder das Gegenteil der Fall.
Laut einem Verbrauchstest von Motor1, im Zuge dessen der elektrische Kompakt-SUV der Stuttgarter in Italien auf Herz und Nieren geprüft wurde, kommt der Mercedes EQA 250 im Alltag meistens auf eine Reichweite von rund 300 Kilometern. Im Stadtverkehr in Rom wurde dabei offenbar ein Verbrauch von 21,5 kWh auf 100 km und somit eine Reichweite von 305 km gemessen, während der Mercedes EQA 250 beim Fahrten-Mix auf Stadt- und Landstraßen auf 319 km Reichweite beziehungsweise einen Verbrauch von 20,8 kWh pro 100 km gekommen ist.
Der EQA 250 kommt nur bei extrem vorsichtiger Fahrweise auf offizielle Reichweite
Auf der geschwindigkeitsbegrenzten italienischen Autobahn sank die Reichweite des Mercedes EQA 250 sogar auf 272 Kilometer, der Verbrauch lag dabei bei leicht erhöhten 24,2 kWh pro 100 km. Die auf 402 bis 429 km bezifferte WLTP-Reichweite konnte nur bei einer extrem vorsichtigen Fahrt auf der Landstraße reproduziert werden, wo der Mercedes EQA 250 in der Theorie anscheinend eine Reichweite von bis zu 472 Kilometern pro Ladung erreichen kann. Für weitere Eindrücke zum kleinsten Elektro-SUV des deutschen Autoherstellers verweisen wir auf den bereits erwähnten Testbericht von Motor1.
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Quelle(n)
Motor1, Bild: Mercedes-Benz