Der Laptop-Markt soll sich stabilisieren, AMD und ARM gewinnen weiter Marktanteile von Intel
Laut der neuesten Angaben von DigiTimes soll sich der Notebook-Markt in den nächsten Jahren bei rund 200 Millionen verkauften Geräten pro Jahr stabilisieren, nachdem der Markt im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 22,8 Prozent auf 190 Millionen Einheiten eingebrochen ist. Dieser massive Unterschied zum Vorjahr erklärt sich durch die Pandemie-bedingte Nachfrage rund um den Globus, die im laufenden Kalenderjahr größtenteils entfallen ist.
Im nächsten Jahr soll der Markt ähnlich groß bleiben, mittelfristig gesehen erwartet DigiTimes Absätze von rund 200 Millionen jährlich verkauften Laptops – ein Wachstum verglichen mit den Jahren vor der Pandemie, in denen im Schnitt etwa 150 Millionen Einheiten pro Jahr abgesetzt werden konnten. Während Komponenten-Hersteller zuversichtlich in die Zukunft blicken, gerät der Prozessor-Marktführer Intel weiter unter Druck. Während der Konzern im vierten Quartal 2016 noch 82,2 Prozent aller Laptop- und Desktop-CPUs geliefert hat, lag dieser Anteil im zweiten Quartal 2022 nur noch bei 63,5 Prozent.
Für diesen Rückgang sind vor allem AMD und Apple verantwortlich. AMD Ryzen kann mittlerweile 36,4 Prozent des PC-Marktes für sich beanspruchen. Laut der Schätzungen von DigiTimes soll Intels Marktanteil bei Laptop-Prozessoren im Jahr 2023 auf 63,9 Prozent sinken, während AMD 22,5 bis 23,9 Prozent des Marktes mit mobilen Ryzen-CPUs beliefern soll, ein Wachstum von 1,4 Prozentpunkten. Notebooks mit ARM-Prozessor sollen im nächsten Jahr schon 13,9 Prozent Marktanteil erzielen, hauptsächlich durch den Apple M1 und Apple M2 im MacBook Air (ca. 990 Euro auf Amazon) und im MacBook Pro.