Der Dark Mode kann die Akkulaufzeit eines Smartphones mit OLED-Display fast verdoppeln, wie eine Studie zeigt
Eine neue Studie der Purdue University hat untersucht, wie viel Energie die Nutzung des Dark Mode tatsächlich einspart. Dazu wurde der Stromverbrauch der sechs beliebtesten Apps bei Google Play getestet: Google Maps, Google News, Google Phone, Google Calendar, YouTube und der Taschenrechner. Der Verbrauch wurde jeweils über einen Zeitraum von 60 Sekunden gemessen, und zwar beim Google Pixel 2, beim Pixel 4, beim Pixel 5 (ca. 700 Euro auf Amazon) und beim Motorola Moto Z3.
Die Ergebnisse sind aufschlussreich: Bei maximaler Bildschirmhelligkeit sinkt der Stromverbrauch beim Wechsel des Light Mode zum Dark Mode um 39 bis 47 Prozent, die Akkulaufzeit kann also fast verdoppelt werden. Dieses Ergebnis ist nicht weiter überraschend, da die selbstleuchtenden Pixel bei OLED-Displays kaum Energie benötigen, wenn Schwarz dargestellt wird. Diese Einsparungen sinken aber auf 3 bis 9 Prozent, wenn die Bildschirmhelligkeit zwischen 30 und 40 Prozent liegt – laut der Studie eben jene Helligkeit, die bei der Indoor-Nutzung eines Smartphones meistens gewählt wird.
Das Team hinter der Studie hat eine Software namens Per-Frame OLED Power Profiler (PFOP) entwickelt, die es Programmierern erlaubt, den Stromverbrauch einer Anwendung im Light Mode und im Dark Mode zu vergleichen – das soll dazu führen, dass der Dunkelmodus einer App in Zukunft stärker auf einen geringeren Stromverbrauch optimiert werden kann, indem beispielsweise der Hintergrund in Schwarz statt in Dunkelgrau dargestellt wird.
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