Der Computer im neuen Mars Rover entspricht praktisch einem Apple iMac G3 aus 1998
Der Perseverance Mars Rover ist am 18. Februar erfolgreich auf der Oberfläche des roten Planeten gelandet. Das Fahrzeug, das die Erde im Juli 2020 verlassen hat, ist mit einer Vielzahl hochentwickelter Instrumente, mit insgesamt 19 Kameras und mit zwei Mikrofonen ausgestattet. Die Entwicklung und der Bau der Hardware hat insgesamt rund 2,2 Milliarden US-Dollar (ca. 1,82 Mrd. Euro) gekostet.
Einem Bericht von New Scientist zufolge muss sich der Mars Rover dennoch mit einer Rechenleistung begnügen, die dem iMac G3 aus dem Jahr 1998 entspricht. Denn die Nasa setzt dabei auf einen PowerPC 750 Prozessor mit einem Kern, einer Taktfrequenz von 233 MHz und insgesamt nur sechs Millionen Transistoren. Der Grund dafür ist in der Zuverlässigkeit des Chips zu finden – moderne Prozessoren sind offenbar anfälliger gegen die Umweltbedingungen auf dem Mars, vor allem gegen die Strahlung.
Um einen Ausfall zu verhindern hat die Nasa nicht nur ein Backup-Modul integriert, sondern auch auf einen der zuverlässigsten Chips gesetzt. Während der Prozessor technisch dem des iMac G3 entspricht setzt der Mars Rover auf einen RAD750 Einplatinenrechner, der im Jahr 2001 eingeführt wurde und der besonders gut gegen Strahlung geschützt ist. Die Hardware besitzt auch 2 GB Flash-Speicher und 256 MB Arbeitsspeicher. Im Vergleich zu älteren Mars Rover-Modellen wie Spirit oder Opportunity soll der Prozessor immerhin zehnmal schneller sein.
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