Der CEO von Epic attackiert Apple und Google, fordert einen universellen App Store für iOS, Android, PlayStation & co.
Epic Games und Apple streiten seit über einem Jahr vor Gericht um die Zukunft des App Store auf dem iPhone und dem iPad. Epic wirft Apple dabei vor, ein Monopol geschaffen zu haben. In einem Interview in Seoul hat Tim Sweeney, seines Zeichens CEO von Epic Games, nun eine kuriose Lösung vorgeschlagen.
Der Epic-Chef will nämlich einen universellen App Store, in dem Apps und Spiele einmal gekauft und anschließend auf allen Geräten genutzt werden können, inklusive der PlayStation 5, der Nintendo Switch (ca. 290 Euro auf Amazon), der Xbox Series X|S, Android-Smartphones, iPhones, Windows-PCs und Macs. Laut dem CEO arbeitet Epic Games bereits mit Entwicklern an einer derartigen Lösung. Das klingt verdächtig danach, als hätte Epic Games kein Problem mit einem Monopol, Tim Sweeney will dieses Monopol nur lieber selbst kontrollieren, als auf Apple und Google angewiesen zu sein.
Dabei spart Tim Sweeney nicht mit Kritik an Apple: Der iPhone-Hersteller würde mehr als eine Milliarde Menschen hinter einen Store und einen Bezahl-Dienstleister sperren und sich nicht an geltende Gesetze halten. Damit spielt der CEO von Epic Games darauf an, dass Apple in Südkorea noch keine Zahlungen außerhalb des App Store erlaubt, obwohl dies mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben wird. Auch Google kommt kaum besser weg – Tim Sweeney beschreibt den Konzern als "verrückt", weil im Play Store Gebühren auf Zahlungen erhoben werden, die nicht durch Google abgewickelt werden.
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