Der 38. Chaos Communication Congress: Der Chaos Computer Club lädt nach Hamburg ein
Der Chaos Computer Club (CCC) lädt vom 27. bis zum 30. Dezember nach Hamburg zum 38. Chaos Communication Congress (38C3) ein. Das Event findet wie letztes Jahr wieder im Congress Centrum Hamburg (CCH) statt. In diesem Jahr dreht sich alles um das zur Wehr setzen gegen „misanthropische Technologien“. Dabei wird es wieder sehr politisch.
Denn mit Sorge beobachtet der CCC durch politische Unruhen und das Erstarken der rechten Parteien ebenfalls eine Zunahme von Überwachung und Repressionen von Bürgern und ruft daher zum technischen Widerstand gegen übertriebene und unrechtmäßige Datenerhebung, -sammelei, Videoüberwachung und weitere in den Augen des CCC menschenverachtende Technologien auf.
Der Kongress richtet sich laut Veranstalter an alle demokratischen „Lebensformen“ weltweit und soll auch ein Mittel zur Vernetzung und Kooperation sein. Neben den Vorträgen, Gesprächen und Workshops soll es auch ein umfangreiches Kunst- und Kulturprogramm geben. Außerdem sollen sich die Werkzeuge der „Illegal Instructions“, um der großen Überwachung etwas entgegenzusetzen, vor Ort austesten lassen. Teilnehmer können sich also auch auf viel Praxis wie hacken, löten, basteln, lehren, lernen, feiern und vernetzen, gemeinsam Utopien und Projekte ausdenken, freuen.
Natürlich sind nicht nur potentielle Besucher aufgerufen sich zu melden, sondern auch potentielle Aussteller und Dozenten. Ein Teilnahmeaufruf wird dazu Anfang Oktober verschickt, man hat also noch etwas Zeit sich über die möglichen Inhalte einer Eigenpartizipation Gedanken zu machen. Informationen zum Ticketverkauf, der Teilnahme, der Anfahrt und Weiteres gibt es auch im offiziellen Event-Blog des CCC.
Wer keine Zeit hat selbst zum größten Hackerkongress Europas nach Hamburg zu fahren kann die 120 Vorträge auch später per Videostream im CCC Videoarchiv anschauen. Im Letzten Jahr hat das selbstorganisierte Event um die 10.000 Teilnehmer angelockt, 2.000 davon waren Freiwillige, von deren Hilfe sich der Kongress speist.
Quelle(n)
Bild von Darwin Laganzon auf Pixabay