Dell: Lieferengpässe bei Intel drücken Umsätze des Notebook-Herstellers
Während der PC-Markt global eigentlich relativ gut läuft, musste der amerikanische Notebookhersteller Dell gestern bekannt geben, dass er seine Umsatzprognose für dieses Jahr nach unten korrigiert. Hieran soll allerdings nicht der Absatzmarkt oder das eigene Produktportfolio Schuld sein, sondern der Chiphersteller Intel. Dieser leidet nämlich mittlerweile seit Jahren an großen Lieferengpässen, die dazu führen, dass Hersteller wie Dell nicht so viele Rechner ausliefern können, wie sie eigentlich wollen.
Deswegen rechnet Dell für dieses Jahr mit einem Gesamtumsatz von 91,8 bis 92,5 Milliarden US-Dollar. Zuvor beliefen sich die eigenen Schätzungen noch auf bis zu 94,5 Milliarden US-Dollar. Im Anschluss an diese Ankündigung ist der Aktienkurs des Unternehmens um ganze 10 Prozent abgerutscht.
Der PC-Markt befindet sich gerade im Unternehmens-Umfeld aktuell in einer recht guten Lage, da demnächst mit Windows 7 ein immer noch weit verbreitetes Betriebssystem den Support durch den Entwickler Microsoft verliert. Aus diesem Grund nutzen derzeit viele Konzerne diese Situation um gleiche ihre ganzen Systeme auf neue Rechner mit Windows 10 umzustellen. Hierbei hat Intel kürzlich auch bestätigt, dass man die Nachfrage im Zuge dieser Umstellung unterschätzt habe und jetzt die Produktion hochfahren wolle. Es wird spannend sein zu sehen, ob es dem amerikanischen Hersteller in nächster Zeit gelingt, seine Chip-Herstellung wieder in Griff zu bekommen.