Dell Latitude 5455: Qualcomm Snapdragon X Plus zieht in die Business-Mittelklasse ein

Von den großen Drei im Markt für Business Laptops war Dell bisher der treueste Kunde von Intel. Während HP die EliteBooks und Lenovo die ThinkPads jeweils auch teilweise mit AMD-CPUs bestückten, bot Dell seine Latitude Laptops in den letzten Jahren ausschließlich mit Intel-Chips an. 

Das ist jetzt vorbei. Dell setzt dabei aber nicht auf AMD, sondern auf ARM. Neben dem teureren Dell Latitude 7455 bringt der amerikanische Hersteller auch das Dell Latitude 5455 mit Prozessoren von Qualcomm auf den Markt, womit Dell anders als beispielsweise Lenovo mit seinem ThinkPad T14s Gen 6 auch die Business-Mittelklasse abdeckt.

Obwohl das neue Dell Latitude 5455 dem Dell Latitude 5450 vom Namen her sehr ähnlich ist, verpasst Dell seinem neuen ARM-Latitude ein eigenständiges Design. Das ist insofern enttäuschend, dass das Latitude 5455 nicht die zahlreichen Ports bietet, über die das Latitude 5450 verfügt - insgesamt hat das Latitude mit Qualcomm-CPU nur zwei USB C Ports, einen USB A Anschluss sowie einen microSD-Kartenleser und einen 3.5mm-Audio-Port. Auf HDMI, RJ45-Ethernet, einen weiteren USB A sowie den Smartcard-Leser müssen interessierte Firmenkunden beim Dell Latitude 5455 verzichten. Auf der Habenseite steht dafür ein deutlich dünneres Gehäuse.

Verglichen mit dem höher eingestuften Latitude 7455 müssen Käufer des Dell Laptops Latitude 5455 außerdem auch Abschnitte beim Prozessor machen. Anstelle des Qualcomm Snapdragon X Elite steckt hier nur der Qualcomm Snapdragon X Plus drin. Der kleinere Chip macht Abstriche bei der Prozessor-Leistung, da er zwei Kerne weniger bietet. Die AI-Performance soll jedoch wie beim größeren Chip bei 45 TOPS liegen, womit alle neuen Windows AI-Features lauffähig sind.

Abgesehen vom Prozessor hat Dell noch keine weiteren Details zu den Spezifikationen des Windows 11 Laptops veröffentlicht. Auch einen Preis und ein Verfügbarkeitsdatum gibt es für den Business-Laptop noch nicht, abgesehen von einem vagen "später im Jahr 2024".