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Dell, Acer und HP erwarten Preissenkungen für PCs und Laptops

Zu hohe Lagerbestände sollen über die nächsten Monate zu niedrigeren Preisen für PCs und Laptops führen. (Bild: Dell / Microsoft)
Zu hohe Lagerbestände sollen über die nächsten Monate zu niedrigeren Preisen für PCs und Laptops führen. (Bild: Dell / Microsoft)
Laut der neuesten Angaben von Dell, Acer und HP ist über die nächsten Monate mit einem intensiven Preiskampf für PCs und Notebooks zu rechnen, denn die Lagerbestände sind aktuell zu hoch, die Nachfrage aber deutlich niedriger als im Vorjahr.

Laut eines neuen Berichts von DigiTimes, der sich auf Angaben von Dell, Acer und HP bezieht, erwarten die größten PC- und Laptop-Hersteller der Welt über die nächsten Monate einen harten Preiskampf, um ihre überhöhten Lagerbestände trotz der derzeit vergleichsweise niedrigen Nachfrage zu korrigieren.

Dell COO Chuck Whitten hat angegeben, dass im gesamten Jahr 2022 insgesamt 280 bis 290 Millionen PCs ausgeliefert werden sollen, über 10 Prozent weniger als im Vorjahr – das entspricht der größten Rezession dieses Marktes seit dem Jahr 2015. Dieser geringen Nachfrage stehen sehr hohe Lagerbestände gegenüber. Dell, der drittgrößte Laptop-Hersteller der Welt, hatte im dritten Quartal 2022 im Schnitt PCs und Laptops im Wert von 6,17 Milliarden US-Dollar lagernd.

Dieser exzessive Bestand ist ein Resultat der Chip-Knappheit während der COVID-19-Pandemie, die dazu geführt hat, dass die größten PC-Hersteller mehr Produktionskapazitäten gebucht haben, als sie tatsächlich benötigt hätten. Über die nächsten Monate sollen die Lagerbestände strikt kontrolliert werden, um exzessives Inventar zu reduzieren, was für Konsumenten zumindest vorübergehend zu niedrigeren Preisen führen soll.

Die Quellen von DigiTimes schätzen, dass die Lagerbestände schon bis zum zweiten Quartal 2023 korrigiert sein sollten, sodass dieser Preiskampf nicht länger als bis nächstem Sommer dauern dürfte. Die Nachfrage bleibt voraussichtlich weiterhin schwach – Quanta Computer und Compal Electronics haben im Oktober 20 Prozent respektive 6,45 Prozent weniger Notebooks produziert als noch im September, im Laufe des vierten Quartals wird mit einem weiteren Rückgang der Nachfrage gerechnet.

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Autor: Hannes Brecher, 23.11.2022 (Update: 23.11.2022)