Deeptime Spirula: Sand-Lautsprecher aus dem 3D-Drucker
Die "Spirula" genannten Lautsprecher sollen die ersten ihrer Art sein, die aus Sand bestehen. Wobei der Hersteller sich hier auf das Gehäuse selbst bezieht – für die Elektronik und die Treiber sind dann doch andere Materialien notwendig. Dabei setzt der Hersteller auf Quarzsand, der zwar normalerweise porös und spröde ist, durch ein spezielles Härtungsverfahren aber Luftdicht und akustisch optimiert sein soll.
Das schneckenförmige Design erinnert entfernt an die deutlich größere und mit 65.000 Euro pro Paar sehr viel teurere Bowers & Wilkins Nautilus. Was die Treiber angeht, so setzt Deeptime auf eine Eigententwicklung aus Bambusfaser und Papier. Die im Durchmesser 76 mm messenden Treiber sollen dabei Geräusche von 75 bis 20.000 Hz erzeugen können.
Beim Standard-Set erhält man zwei Spirula-Lautsprecher, die komplett passiv sind und mit 4 mm Bananensteckern mit einem Verstärker verbunden werden können. Deeptime empfiehlt eine Ausgangsleistung von 30 Watt (RMS) sowie eine Spitzenleistung von zumindest 60 Watt bei einer Impedanz von 8 ohm.
Die Lautsprecher sind mit Maßen von knapp 20 x 22 x 12 Zentimetern und einem Gewicht von 2,4 Kilogramm pro Stück recht kompakt. Das Set mit zwei passiven Spirula-Lautsprechern kostet auf der Webseite des Herstellers 640 Euro inklusive MwSt., wie eingangs erwähnt werden insgesamt aber nur 1.618 Sets produziert.
Zusätzlich bietet das Unternehmen ein Set mit einem aktiven Subwoofer an, das "Ionic" genannt wird. Der Subwoofer kommt mit 40 bis 200 Hz zwar nicht ganz so tief wie manche Konkurrenzprodukte, dafür enthält er einen Klasse D-Verstärker, der es erlaubt, die passiven Spirula-Lautsprecher ohne weiteres Equipment zu verwenden.
Dazu bietet der Subwoofer ein 96 kHz / 24-bit DAC, einen AUX-Anschluss sowie Bluetooth aptX. Das Ionic-Set mit zwei Spirula-Lautsprechern und dem Subwoofer mit integriertem Verstärker gibt's über den Online-Shop für 2.200 Euro inklusive MwSt. zu kaufen.