DeepLens: Amazon-Kamera soll Deep Learning einfach machen
Durch Deep Learning lässt sich - eine ausreichend große Datenmenge und eine Anlernphase vorausgesetzt - etwa Bilderkennung sehr gut und mit geringer Fehlerrate automatisieren. Amazon hat mit der DeepLens bereits ein System angekündigt, das optisches Deep Learning für Entwickler sehr einfach machen soll.
Dabei ist die DeepLens nicht nur eine Kamera, sondern ein Gesamtsystem: So kann die 4-Megapixel-Kamera auf ein 2D-Mikrofon-Array und einen Intel Atom-Prozessor zurückgreifen. WiFi, USB und micro-HDMI sind ebenfalls integriert, generierte Deep Learning-Modelle und Programmcode lässt sich auf dem acht Gigabyte großen, internen Speicher ablegen.
Als Betriebssystem kommt Ubuntu 16.04 zum Einsatz, wobei die Greengrass Core-Umgebung vorinstalliert ist. Amazon-Angaben zufolge können zahlreiche Deep Learning-Frameworks genutzt werden, vorkonditionierte Modelle zur Bilderkennung sind bereits enthalten. Amazon gibt an, dass Entwickler auch dank vorgegeben Modellbeispiele innerhalb von kürzester Zeit etwa eigene Projekte zur Erkennung von Objekten, Aktivitäten oder Personen realisieren können.
Die AWS DeepLens wird ab sofort in den USA für 250 US-Dollar verkauft. Ein Deutschland-Start wurde noch nicht kommuniziert.