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Deep Sea Mapping: Magellan zeigt 3D-Scan der gesunkenen Titanic

Testaufnahme der Seite der Titanic. (Bild: Magellan)
Testaufnahme der Seite der Titanic. (Bild: Magellan)
Sie liegt in 3.800 Metern Tiefe, doch mit neuem Bildmaterial lässt sich die Titanic in bisher ungekannter Detailtreue betrachten. Die BBC durfte die ersten Bilder des neuen 3D-Scans zeigen.

Mit einem umfangreichen 3D-Scan des gesunkenen Kreuzfahrtschiffs Titanic hofft Magellan auf neue Erkenntnisse, wie das auf die Tiefsee spezialisierte Unternehmen bekannt gab. Per Deep Sea Mapping hat Magellan das in 3.800 Metern tiefe liegende Wrack umfangreich gescannt und nun erste Ergebnisse präsentiert.

Die BBC durfte bereits erstes Material der 1912 gesunkenen Titanic im 3D-Scan veröffentlichen. Mit dem neuen Material soll es unter anderem möglich werden, noch offene Fragen zu klären, darunter auch einige fehlende Basiserkenntnisse rund um das Sinken des Schiffes. 

Die aktuelle Forschung kann etwa noch nicht einmal sagen wie die Titanic durch den Eisberg getroffen wurde. Prinzipiell ist es möglich, dass die Darstellung in den (Dokumentar-)Filmen falsch ist. Stattdessen könnte die Titanic seinerzeit auf auf einen Eisberg aufgelaufen sein.

Der Titanic-Analyst Parks Stephenson sagte der BBC, dass er darauf hofft, dass nun mehr auf Evidenzbasis die Forschung vorangetrieben wird, die ihm zufolge noch viel mit Spekulation arbeitet. Der Scan wurde bereits im Jahr 2022 erstellt. 

Der 3D-Scan besteht aus insgesamt 700.000 Bildern, die in 200 Stunden Arbeit produziert und nun zusammengesetzt wurden. Das daraus entstandene Abbild ist derart detailliert, dass selbst die Seriennummer einer der Schiffspropeller gelesen werden kann, wie Magellan der BBC sagt. 

Innerhalb dieses Scans befindet sich aber nicht nur das Schiff selbst. Auch der darum liegende Meeresgrund wurde erfasst und kann nun nach einzelnen Trümmern abgesucht werden, die gegebenenfalls von Interesse sind. 

Das Wrack ist durch die Einflüsse am Meeresgrund bereits stark mitgenommen worden. Dank des Scans liegt nun eine Kopie des Zustands von 2022 vor, mit dem unabhängig von weiteren Zersetzungen des Wracks gearbeitet werden kann.  

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Autor: Andreas Sebayang, 19.05.2023 (Update: 19.05.2023)