Dauerexperiment gibt Entwarnung: Zumindest das OLED-Display der Switch brennt sich nicht ein
Als Einbrennen bezeichnet man bei Monitoren das Phänomen, dass Bildinhalte, welche dauerhaft angezeigt werden, auch nach einem Wechsel des Bildsignals erhalten bleiben, da sich das Panel auf physischer Ebene durch die Dauerbelastung irreversibel verändert hat. Kritisch ist dies beispielsweise beim Konsum von TV-Inhalten in Bezug auf Senderlogos aber auch in Bezug auf dauerhaft angezeigte Menüelemente in Videospielen wie Anzeigen für die Lebensenergie oder im Desktop-Betrieb die Taskleiste.
Ein YouTuber hat die Nintendo Switch in der OLED-Variante nun einen ausführlichen Burn-In-Test unterzogen. Konkret hat WULFF DEN seit nunmehr über 1.800 Stunden und damit über 10 Wochen ein mehr oder minder unvermindertes Bild anzeigen lassen. Das Bild ist dabei komplett statisch, da der YouTuber (inzwischen) einen Screenshot nutzt.
Der Screenshot zeigt eine Szene aus dem Spiel The Legend of Zelda: Breath of the Wild und den Hauptcharakter Link in einem Schrein. Dadurch gibt es keinen Tag- und Nachtwechsel und es gibt nicht die Gefahr, dass Gegner den Hauptcharakter angreifen. Sinnvollerweise handelt es sich zudem um eine Szene mit einer starken Beleuchtung eines Teils des Bildes.
Das Resultat des Tests: Bislang gibt es kein signifikantes Burn-In. Feststellbar sind auch keine deutlichen Farbakzente - bis auf eine kleine Ausnahme. So zeigt sich im direkten Vergleich mit einem wenig genutzten OLED-Screen einer Switch eine leicht gedimmte Helligkeit in den besonders hellen Bildbereichen der Szene, zudem gibt es einen kleinen Grünstich. Allerdings ist völlig unklar, ob diese nur in Screenshots tatsächlich wahrnehmbaren Unterschiede schlicht mit Fertigungstoleranzen erklärbar sind.
Das Experiment ist kein Beweis dafür, dass Burn-In generell kein Problem bei OLEDs ist. Allerdings beweist das Experiment, dass es durchaus möglich ist, gegen Burn-In-Effekte unempfindliche OLEDs zu realisieren.
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