Datenspeicher: Speicherkassetten mit bis zu 330 Terabyte möglich
Magnetbänder bestehen aus einem Kunststoffband, auf dem ein magnetisierbares Material die eigentliche Datenspeicherung übernimmt. Während Kassetten für Privatpersonen meist lediglich eine antiquierte Technik darstellen (Musik- oder Videokassette) ist die Technik zur Archivierung großer, kalten Datenmengen auch trotz geringerer Datenübertragungsrate als Bandspeicher noch gebräuchlich.
Dazu kommen häufig spezielle Tape-Librarys zum Einsatz, die inzwischen mit Exabyte-Kapazität angeboten werden und vollautomatisiert Daten sichern und die eingesetzten Kassetten ablegen und im Bedarf einlegen können.
Nun soll es Sony und IBM Research gelungen sein, die maximale Speicherdichte von Bandspeichern erheblich zu steigern. Dafür kommt die sogenannte Kathodenzerstäubung zum Einsatz: Eine Kathode wird mit Ionen beschossen, wird dadurch gasförmig und kondensiert dann auf dem Trägermaterial. Dies sorgt für besonders kleine magnetisierbare Partikel.
In Kombination mit einem dünneren Tape soll damit die Speicherkapazität einer einzelnen, 10,9 x 12,5 x 2,45 Zentimeter großen Kassette von bisher 15 auf 330 Terabyte anwachsen. Ob und wann entsprechende Produkte auf den Markt kommen, ist aktuell noch unklar.
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