Datenschutzvergehen gegen Kinder: TikTok drohen 29 Millionen US-Dollar Strafe
Die ICO hat die “vorläufige Ansicht, dass TikTok zwischen Mai 2018 und Juli 2020 gegen das britische Datenschutzrecht verstoßen hat“. CNBC berichtet darüber, dass dem chinesischen Videoportal deshalb 29 Millionen US-Dollar an Strafzahlungen drohen.
Laut Ansicht der Datenschutzbehörde hat TikTok Daten von Kindern unter 13 Jahren verarbeitet ohne sich die Erlaubnis der Eltern einzuholen und ohne die Nutzer in einer verständlichen Weise darüber zu informieren, so heißt es. Sensible, persönliche Informationen wie die „ethnische Zugehörigkeit“ sind ohne legale Grundlage erhoben und verarbeitet worden.
Die ICO hält jedoch fest, dass die Ergebnisse vorläufig sind, sie sind das Ergebnis einer 2019 begonnenen Untersuchung. Gerade Kinder müssten befähigt sein zu lernen und die digitale Welt zu erleben, und zwar immer im Rahmen eines Schutzes ihrer Privatsphäre, so die ICO. Unternehmen, die Services anbieten, sind rechtlich daran gebunden dafür Sorge zu tragen, dass gewisse Schutzmaßnahmen umgesetzt werden und TikTok ist dieser Pflicht nicht zur Genüge nachgekommen, so die Datenschützer weiter. Das Unternehmen hat nun bis zu 30 Tage Zeit dazu Stellung zu beziehen.