Datenschutz: US-Senat lässt Providern freie Hand beim Datenhandel
Die bisher geltenden Vorschriften, welche damals von der „Federal Communications Commission“ vorgeschlagen wurden, verpflichteten die Internetanbieter dazu die Zustimmung des Kunden einzuholen, wenn sie dessen sensible Daten verkaufen wollten. Diese Vorschriften werden nun wieder abgeschafft. In der gestrigen Abstimmung des US-Senats gab es ein knappes 50 zu 48 Ergebnis, welches die Zurücknahme der Vorschriften zur Folge hat.
Damit ist es den Providern in Zukunft wieder erlaubt selbst sensible Kundendaten, wie z.B. die Browserchronik, Lokalisation oder gar finanzielle Details mit Dritten zu teilen und an diese zu verkaufen, und das ohne jegliche Zustimmung des Kunden. Regeln, die dieses verboten hatten waren erst vor fünf Monaten eingeführt worden. Der republikanische Teil des Senats brachte einen Ablehnungsantrag zur Abstimmung, welcher nun entschieden wurde.
Provider sitzen quasi auf einer „Datengoldgrube“, welche sie nun in den USA ohne weiteres anzapfen können. Die neue Abstimmung gibt den Weg frei für einen ungehinderten Datenhandel der Provider. Sämtliche Internetaktivitäten der Kunden laufen bei den Providern zusammen. Diese Informationen können nun potentiell an jeden Interessenten verkauft werden Bei wem die Daten letztlich landen und wie diese verwendet werden bleibt den Kunden verborgen.
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