Dashcams: Autofahrer fordern gesetzliche Kamera-Pflicht für mehr Verkehrssicherheit
Sogenannte Dashcams, die als Zusatzkameras die Autofahrt aufzeichnen, erfreuen sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Kommt es zu einem Unfall, dann lässt sich mit einer Dashcam unter Umständen beweisen, wer sich richtig und wer sich falsch verhalten hat. Der BGH sieht Dashcams zwar als zulässiges Beweismittel an, allerdings bleibt der Einsatz im öffentlichen Raum bislang rechtlich umstritten und laut ADAC drohen weiterhin Bußgelder.
Wie der Bitkom auf Basis von Umfrageergebnissen darlegt, fordern auch in Deutschland immer mehr Autofahrer eine einheitliche gesetzliche Regelung für Dashcams. Wie der Bitkom berichtet, sind mittlerweile 7 von 10 Personen in Deutschland (71 Prozent) der Meinung, dass Dashcam-Aufnahmen ein hilfreiches Beweismittel in Gerichtsprozessen sind. Und mehr als drei Viertel (77 Prozent) gehen davon aus, dass Dashcams in den kommenden Jahren Alltag sein werden.
In Deutschland ist laut Bitkom die Verwendung von Dashcam-Aufnahmen seit einem Urteil des Bundesgerichtshofs aus dem Jahr 2018 als Beweismittel vor Gericht möglich. Wer mit dem eigenen Auto ins Ausland fährt, sollte sich allerdings vorher informieren, ob die Kameras auf dem Armaturenbrett dort erlaubt sind.
Eine Mehrheit der Deutschen erwartet sich durch den Einsatz von Dashcams mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. 68 Prozent sind der Ansicht, dass Dashcams ganz grundsätzlich zur Verkehrssicherheit beitragen, 59 Prozent betonen, dass dadurch Fahrer in Fahrzeugen mit Dashcam selbst zu einer vorsichtigeren Fahrweise gezwungen werden. 52 Prozent wünschen sich, dass Dashcams standardmäßig in Neuwagen eingebaut werden, 46 Prozent befürworten, dass Dashcams gesetzlich vorgeschrieben werden.
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