Das Samsung Galaxy S22 Ultra schlägt sich im Porträt-Vergleich passabel gegen eine Sony A7 IV
Smartphone-Kameras werden von Jahr zu Jahr besser, das gilt aber auch für Kameras mit größeren Sensoren und Wechselobjektiven. Der Fotograf Lee Zavitz stellt das Samsung Galaxy S22 Ultra (ca. 1.250 Euro auf Amazon) im unten eingebetteten Video auf die Probe, denn er vergleicht das Flaggschiff mit der Sony A7 IV, um den Porträt-Modus zu testen.
Das Galaxy S22 Ultra ist mit einer 108 Megapixel f/1.8 Hauptkamera mit einem Sensor im 1/1,33 Zoll Format, mit einer 10 MP Tele-Kamera mit dreifachem Zoom, mit einer 10 MP Periskop-Kamera mit zehnfachem Zoom und mit einer 12 MP Ultraweitwinkel-Kamera ausgestattet. Mit dieser Hardware in Verbindung mit Samsungs Software konnte in diesem Test stets eine akkurate Bokeh-Simulation berechnet werden, wie die unten eingebetteten Vergleichsbilder zeigen.
Bei einigen Fotos zeigt das Samsung Galaxy S22 Ultra sogar einen weitaus größeren Dynamikumfang als die Sony A7 IV, was daran liegt, dass das Smartphone in diesen Fällen automatisch mehrere Fotos kombiniert und so ein HDR-Bild erstellt – das wäre mit der Vollformat-Kamera ebenfalls möglich, wenn auch nur manuell. Das Galaxy S22 Ultra kann in diesem Vergleich stets detailreiche, gut ausgeleuchtete Fotos ohne Artefakte durch fehlerhafte Bokeh-Berechnung präsentieren, die Sony A7 IV (ca. 2.800 Euro auf Amazon) kann allerdings noch mehr Details abbilden als das Flaggschiff von Samsung.
Wie üblich gilt es zu beachten, dass die Fotos größtenteils unbearbeitet gezeigt werden, in der Regel bieten RAW-Dateien von deutlich größeren Sensoren mehr Spielraum beim Entwickeln der Fotos. Auch bei sehr wenig Licht oder anderen Workflows, bei denen etwa Blitze benötigt werden, dürfte die Sony A7 IV Vorteile haben. Dennoch zeigt dieser Vergleich abermals, wie gut Smartphone-Kameras mittlerweile geworden sind.