Das OLED-Display der neuen Nintendo Switch kostet in der Produktion weniger als 5 Euro Aufpreis
Das neue Nintendo Switch (OLED-Modell), das im Oktober auf den Markt kommen wird, bietet einige Upgrades, der Preis steigt aber auch von 329 Euro auf 359 Euro. Ob der Preis des alten Modells nach dem Launch der neuen Konsole gesenkt wird ist noch nicht bekannt, fest steht allerdings, dass die Produktionskosten der Nintendo Switch (ca. 320 Euro auf Amazon) seit dem Launch im März 2017 gesunken sind, und Nintendo diese Ersparnisse nicht an die Kunden weitergegeben hat.
Stattdessen nutzt der Konzern das neue Modell, um den Preis sogar zu erhöhen. Ein neuer Bericht von Bloomberg enthüllt, wie viel Nintendo in der Produktion für die neue Hardware bezahlt. Demnach kostet das OLED-Display im Vergleich zum alten LCD zwischen 3 und 5 US-Dollar mehr, also etwa zwischen 2,50 und 4,20 Euro. Für den Flash-Speicher, der mit 64 GB die doppelte Kapazität bietet, muss Nintendo rund 3 Euro extra bezahlen, alle anderen Upgrades zusammen sollen nur "wenige US-Dollar" kosten.
Eine derartige Vorgehensweise ist im Konsolen-Markt ungewöhnlich – die Sony PlayStation 3, die PlayStation 4 und die PlayStation 5 wurden anfangs sogar für einen Verlust verkauft, um die Kundenbasis und damit die Umsätze mit Spielen und Services zu vergrößern, wobei die Preise der Konsolen in den Jahren nach dem Launch meist reduziert werden, da die Produktionskosten mit der Zeit sinken. Dem Bericht von Bloomberg zufolge verfolgt Sony die Reaktion des Marktes auf das Nintendo Switch (OLED-Modell), um bei einem entsprechenden Erfolg der Hybrid-Konsole künftig eventuell selbst höhere Preise für Konsolen abzurufen.
Quelle(n)
DSCC, via Bloomberg