Das Nokia 8.3 5G ist veraltet und manche werden es gerade deshalb lieben
Wenn man 7 Monate im Dornröschenschlaf verbringt, dann kann es sein, dass man gar nicht so viel verpasst. In der schnelllebigen Smartphone-Branche hingegen ist das eine halbe Ewigkeit, in der viele Innovationen an einem vorbei gehen.
So verwundert es nicht, dass das im März 2020 vorgestellte, aber erst im Oktober auf den Markt gekommene Nokia 8.3 5G in vielen Bereichen nicht mehr up-to-date wirkt: Obwohl der Hersteller mindestens 600 Euro für das Smartphone haben möchte, bekommt man weder modernes WiFi 6, noch ein Display mit hoher Bildrate, die Kameras sind eher mittelmäßig und dann gibt es auch noch Verarbeitungsmängel, die wir in unserem Test feststellen. Das Smartphone ist zudem recht schwer.
Wem soll man so ein Handy also empfehlen? Klar, das Design ist wirklich schick, die Ortung ist exakt und die Akkulaufzeiten können ebenfalls überzeugen. Das SoC drosselt unter Last nicht, das Smartphone erwärmt sich kaum und 5G-fähig ist das Nokia 8.3 auch noch. Aber man muss klar sagen: Es gibt bessere Angebote in dieser Preisklasse.
Und dennoch könnte das Nokia 8.3 5G seine Fans finden. Das liegt an der in dieser Preisregion ungewohnten Ausstattung mit einem microSD-Kartenleser. Auch bringt das Smartphone einen 3,5mm-Audioport mit, auf den viele Oberklasse-Geräte mittlerweile verzichten. Und einen physischen Fingerabdrucksensor findet man mittlerweile ebenfalls nur noch selten bei Smartphones oberhalb von 500 Euro. Und das IPS-Display ist für PWM-geplagte Naturen eine Wohltat.
Wer also diese Features zu schätzen weiß, pures Android und ein 5G-Smartphone möchte, der kann sich in unserem Test zum Nokia 8.3 5G noch einmal ganz ausführlich über das Gerät informieren.
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