Das Huawei Mate 30 verzichtet komplett auf US-Komponenten
Das geht zumindest aus einem neuen Bericht vom Wall Street Journal hervor. Der Analyse zufolge konnte Huawei für sämtliche Bauteile Alternativen finden. So wurde zum Beispiel der Soundchip vom niederländischen Unternehmen NXP statt wie bisher von Cirrus Logic zugekauft, die Chips für Wi-Fi und Bluetooth stammen komplett von der hauseigenen Marke HiSilicon statt von Broadcom. Einige Komponenten wurden auch durch Murata aus Japan oder MediaTek aus Taiwan geliefert.
Laut einem Statement von Huawei an das Wall Street Journal würde der Konzern es bevorzugen, einige Komponenten von seinen Partnern in den USA zu erwerben, da das zur Zeit durch die Entscheidungen der US-Regierung aber unmöglich ist, bleibt dem Unternehmen keine andere Wahl, als alternative Anbieter zu finden.
Damit verzichtet Huawei aber nicht komplett auf Bauteile aus den USA. Das teuerste Mate 30 Pro 5G kommt laut einem Bericht von TechInsights nach wie vor mit Chips von Texas Instruments und Qualcomm. Huawei hat angegeben, dass viele kritische Bauteile in großen Massen auf Lager genommen wurden, um für die aktuelle Situation vorzusorgen, dementsprechend könnte der Konzern hier lediglich seine Lagerbestände leeren.
Dass Huawei versuchen würde, seine Versorgungskette unabhängig von den USA zu gestalten, ist keine Überraschung. Dass es dem Technologie-Giganten aber schon jetzt gelingt, ein Smartphone komplett ohne amerikanische Komponenten zu bauen, ist durchaus aufschlussreich.
UBS: Huawei's internalization effort looks to have progressed faster than expected, as we now see some Huawei 4G models (Y9 Prime 2019 and Mate 30) which are not using any US components anymore
— Sally Shin (@sallyshin) December 2, 2019
h/t @WigglesPalmer pic.twitter.com/WVAfCi54kU
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