Das Entwickler-Kit der Xbox Series X zeigt sich im Teardown mit Display und 40 GB GDDR6
Gamers Nexus hat ein Entwickler-Kit der Xbox Series X im unten eingebetteten Video zerlegt, und dabei unter anderem auch das Gehäuse im Detail gezeigt. Dieses erinnert auf den ersten Blick eher an eine Xbox One X als an eine Xbox Series X, mit einem großen Unterschied: Auf der Vorderseite befindet sich ein kleines Display.
Dieses dient vor allem dazu, Debugging-Informationen und Fehlermeldungen darzustellen, es ist aber auch möglich, Spiele auf diesem Bildschirm auszugeben. Das Kühlsystem weicht stark von einer seriengefertigten Xbox Series X ab, denn statt des einzelnen riesigen Lüfters im Zentrum der Konsole setzt das Entwickler-Kit auf gleich zwei Lüfter, wobei einer davon mit 12V bei 1 Ampere betrieben wird, was in Verbindung mit dem großen Kupfer-Kühlkörper für eine entsprechend hohe Kühlleistung sorgen dürfte.
Eines der spannendsten Details im Teardown ist der Grafikspeicher der Konsole, denn statt "nur" der 16 GB der finalen Xbox Series X besitzt das Entwickler-Kit 40 GB GDDR6-Systemspeicher, aufgeteilt auf 20 Module mit einer Kapazität von jeweils 2 GB. Diese 14 Gbps Speicherchips erreichen am 320-bit-Interface des Entwickler-Kits eine Bandbreite von 560 GB/s.
Der zusätzliche Grafikspeicher ist notwendig, um Spiele zu testen, die noch nicht für die Hardware optimiert wurden, während zeitgleich Debugging-Software im Hintergrund läuft. Ebenfalls spannend ist, dass das Entwickler-Kit fünf Buttons besitzt, die frei programmiert werden können, um etwa einen FPS-Zähler ein- und auszublenden. Auch der 10 Gbit/s Ethernet-Anschluss ist nur beim Devkit vorhanden.