Das Display des Xiaomi 12S Ultra übertrifft das 750p+-LCD des Apple iPhone SE im DxOMark-Test nur knapp
Die ausführliche DxOMark-Analyse des Bildschirms des Xiaomi 12S Ultra zeigt wieder einmal, dass die Spezifikationen eines Panels nur eingeschränkt Auskunft über dessen Qualität geben. Auf dem Papier bietet das Gerät ein erstklassiges Display, das auf ein 6,73 Zoll großes, 120 Hz schnelles AMOLED-Panel mit einer Auflösung von 3.200 x 1.440 Pixel und einer Spitzenhelligkeit von 1.500 Nits setzt.
Das DxOMark-Testergebnis von 125 Punkten reicht aber gerade so, um es in die Top 50 der Bestenliste zu schaffen. Selbst das aktuelle Apple iPhone SE (ca. 540 Euro auf Amazon), das mit einem 4,7 Zoll großen, 60 Hz schnellen IPS-Panel mit einer Auflösung von 1.334 x 750 Pixel ausgestattet ist, liegt mit einer Wertung von 122 Punkten nur knapp hinter dem Flaggschiff von Xiaomi, während selbst weitaus günstigere Smartphones wie das Xiaomi 11T (ca. 340 Euro auf Amazon) besser abgeschnitten haben.
Die Helligkeit von rund 1.000 Nits bei der Nutzung bei Sonnenlicht ist zwar nicht marktführend, aber durchaus passabel, allerdings werden Farben bei dieser Helligkeit unnatürlich dargestellt. Immerhin kann das Xiaomi 12S Ultra bei geringerer Helligkeit mit einer akkuraten Farbdarstellung punkten, das Display zeigt Animationen flüssig an und reagiert schnell auf Eingaben.
Problematisch ist, dass der Bildschirm häufig auf "Ghost Touches" reagiert, sprich auf nicht vorhandene Berührungen. Bei der Darstellung von HDR10-Videos sind in dunklen Bereichen kaum Details zu sehen, während das Xiaomi 12S Ultra sowohl bei Videos mit 30 fps als auch mit 60 fps zahlreiche Einzelbilder überspringt, wodurch diese nicht ganz flüssig aussehen.