Das Carbon 1 MKII aus Deutschland im Durability Test und Teardown: Dank Karbon super-leicht aber alles andere als super-stabil
Mit gemessenen 128 Gramm ist das Carbon 1 MKII des deutschen Startups Carbon Mobile wohl eines der leichtesten Smartphones am Markt, dank Kohlenstofffasern soll es zudem widerstandsfähig und besser recycelbar sein, präsentierte sich aber schon in unserem Test als nicht besonders up-to-date, insbesondere wenn man den offiziellen Verkaufspreis von knapp 800 Euro einrechnet, bei Amazon kostet es auch jetzt noch 750 Euro und ist damit eindeutig viel zu teuer für die verbaute Technologie.
Aber wie verhält sich der innovative Carbon-Verbundstoff als Plastik- und Aluminium-Ersatz im Smartphone? Im Durability-Test des JerryRigEverything-Channels geht Zack Nelson dieser Frage nach und findet etwa heraus, dass die Seitenflächen und die Rückseite des Carbon 1 MK II ähnlich leicht zerkratzen wie Plastik, das übrigens an der Ober- und Unterseite zum Einsatz kommt um Funkwellen nicht zu blockieren - keine sonderlich willkommene Eigenschaft von Carbon in einem Smartphone.
Das Display aus einer sehr dünnen Schicht Gorilla Glas Victus verhält sich unauffällig, die Instabilität des Betriebssystems und die Erkennungsleistung des seitlichen Fingerabdrucksensors sorgen aber schon vor dem Burn- und Bendtest für negative Vibes. Der Tester erklärt im Verlauf des Videos, warum Krafteinwirkung auf die Carbon-Fibers je nach Richtung unterschiedlich starke Auswirkungen hat, was man gut im Bendtest beobachten kann. Mit Gegendruck von einer Seite aus hält sich das Carbon 1 durchaus noch, zerbricht jedoch sofort wenn es von der anderen Seite aus verbogen wird.
Anschließend (im Video unten ab Minute 7) wird das Carbon 1 Mark 2 auch gleich noch in seine Einzelteile zerlegt, für alle die einen Einblick das Innere des ersten Carbon-Smartphones aus Deutschland erhaschen wollen.
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