Das Apple iPhone 14 Pro und Pro Max erhalten Satelliten-SOS, kuriose Punch-Hole-Features und Kamera-Upgrades
Das Apple iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max erhalten zahlreiche Upgrades, angefangen beim neuen Display, das je nach Modell wieder 6,1 Zoll oder 6,7 Zoll groß ist, das aber dünnere Ränder und eine deutlich höhere Spitzenhelligkeit von bis zu 2.000 Nits bietet. Das LTPO-AMOLED-Panel unterstützt einen neuen Always-On-Modus, die Bildfrequenz kann wie gehabt dynamisch auf bis zu 120 Hz geregelt werden.
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Der brandneue Apple A16 Bionic besitzt 16 Milliarden Transistoren, womit der Chip 40 Prozent leistungsstärker sein soll als die schnellsten Chips der Konkurrenz. Die Fertigung erfolgt mit einer Strukturbreite von 4 nm, wodurch die verbesserten Effizienz-Kerne zwei Drittel weniger Strom verbrauchen sollen als bei der Konkurrenz. Apple verbaut wie schon beim A15 Bionic einen Grafikchip mit fünf Recheneinheiten.
Das Apple iPhone 14 Pro kann Notrufe auch ohne Verbindung zum Mobilfunknetz senden, indem sich das Smartphone mit einem Satelliten verbindet. Dazu müssen Nutzer freie Sicht auf den Himmel haben, und das iPhone auf einen Satelliten ausrichten, was durch eine entsprechende Hilfestellung am Bildschirm unkompliziert sein soll. Abseits von Notrufen kann die Satelliten-Verbindung auch dazu genutzt werden, den eigenen Standort an Freunde zu schicken. Das Feature soll ab November verfügbar sein, zumindest in den ersten beiden Jahren wird die Funktion kostenlos.
Die altbekannte Notch weicht einer pillenförmigen Punch-Hole, die wie gehabt die Frontkamera und das Face ID-Modul für die Gesichtserkennung beherbergt. Apple nennt diese Punch-Hole "Dynamic Island", denn die "tote Fläche" wurde voll in das Betriebssystem integriert, sodass die schwarze Fläche schlicht erweitert wird, wenn etwa ein Ladevorgang gestartet oder Musik abgespielt wird. Tippt der Nutzer diese Fläche an, kann der schwarze Bereich erweitert werden, etwa um ein Musik-Widget darzustellen.
Das Apple iPhone 14 Pro erhält eine 48 Megapixel Hauptkamera mit einem Sensor, der 65 Prozent größer ist als noch beim iPhone 13 Pro. Standardmäßig greift der Sensor auf Pixel Binning zurück, sodass Fotos mit einer Auflösung von 12 MP gespeichert werden, die besonders wenig Bildrauschen aufweisen sollen. Es ist aber möglich, auf Wunsch Apple ProRaw-Fotos in der vollen Auflösung von 48 MP aufzuzeichnen.
Apple verspricht doppelt so gute Fotos bei wenig Licht. Die Kamera besitzt ein Objektiv mit sieben Linsenelementen und einer Blendenöffnung von f/1.79, die Brennweite beträgt 24 mm (Kleinbild-äquivalent). Der Sensor ist stabilisiert. Apple verbaut eine 12 MP Ultraweitwinkel-Kamera (13 mm, f/2.2) mit Makro-Funktion und eine 12 MP Tele-Kamera mit dreifachem Zoom. Nutzer haben aber auch die Möglichkeit, zweifachen Zoom zu verwenden, indem das 48 MP Bild der Hauptkamera auf 12 MP zugeschnitten wird.
Preise und Verfügbarkeit
Das Apple iPhone 14 Pro startet in den USA bei 999 US-Dollar, das iPhone 14 Pro Max kostet mindestens 1.099 US-Dollar – damit kosten beide Modelle gleich viel wie ihre Vorgänger. Die Vorbestellungen starten am 9. September, die Auslieferung am 16. September. Details zum Preis in Europa dürften in Kürze bestätigt werden.
Update: Der Apple Online Store listet mittlerweile die Preise für Deutschland. Demnach kostet das günstigste iPhone 14 Pro mit 128 GB Speicher hierzulande 1.299 Euro, für die Version mit 256 GB Speicher werden 1.429 Euro fällig, das Topmodell mit 1 TB Speicher kostet 1.949 Euro. Das größere Pro Max kostet jeweils 150 Euro mehr, also mindestens 1.449 Euro.