Das Apple iPhone 13 soll auch in Europa ein schnelleres mmWave-5G-Modem erhalten
Das iPhone 12 (ca. 830 Euro auf Amazon) ist in den USA mit einem 5G-Modem ausgestattet, das sowohl Sub-6-GHz- als auch mmWave-Netzwerke unterstützt, in Europa kommt das Flaggschiff aber ausschließlich mit dem langsameren Modem. Neuen Angaben vom bekannten Analysten Ming-Chi Kuo zufolge (via MacRumors) wird sich das beim iPhone 13 aber ändern, denn Apples Flaggschiff der nächsten Generation wird offenbar auch in Europa mit dem schnelleren Modem ausgestattet sein.
Damit können in der Theorie deutlich höhere Datenraten erreicht werden – in der Praxis zeigt sich, dass Sub 6-GHz-Netzwerke häufig kaum 200 Mbit/s erreichen, während mmWave-Modems durchaus 2.000 Mbit/s übertreffen können. Für viele Nutzer, die außerhalb von größeren Städten wohnen, dürften diese Vorzüge von mmWave aber auch rein theoretisch bleiben, denn die höheren Frequenzen erlauben eine Reichweite von nur wenigen hundert Metern pro Funkmast, wodurch sich der Ausbau derartiger Netzwerke auf dem Land kaum durchsetzen dürfte.
mmWave verspricht besonders große Vorteile in Gebieten, in denen sich extrem viele Smartphones gleichzeitig mit dem Netzwerk verbinden möchten, wie etwa in Großstädten oder auch bei großen Veranstaltungen, da das Netzwerk aufgrund der großen Bandbreite an Frequenzen nicht so schnell überlastet werden kann, sodass auch Kunden, die am Land leben, bei Veranstaltungen von dem schnelleren Modem profitieren können.
Quelle(n)
Ming-Chi Kuo, via MacRumors | Frederik Lipfert (Teaser-Bild)