Das Apple iPhone 12 Pro Max setzt beim Nachtmodus auf digitalen statt optischen Zoom
Smartphone-Hersteller tricksen ganz gerne, wenn es um die Nutzung unterschiedlicher Kameras geht – wer könnte beispielsweise den Fake-Zoom vom Samsung Galaxy S20 (ca. 630 Euro auf Amazon) vergessen? Einem neuen Bericht von MySmartPrice zufolge verzichtet Apple beim iPhone 12 Pro Max auf die Nutzung der Tele-Kamera im Nachtmodus.
Stattdessen kommt ein 2,5-facher digitaler Zoom zum Einsatz, denn die EXIF-Daten der entsprechenden Fotos bestätigen, dass diese mit dem 26 mm-äquivalenten Weitwinkel-Objektiv aufgezeichnet wurden, statt mit dem 65 mm-äquivalenten Tele-Objektiv. Beide Kameras besitzen eine Auflösung von 12 Megapixel, bei dieser Vorgehensweise wird das Foto der Weitwinkel-Kamera aber zugeschnitten und anschließend digital auf 12 MP vergrößert, wodurch ein großer Teil der Auflösung verloren geht.
Diesen Kompromiss dürfte Apple in Kauf nehmen, um von der höheren Lichtstärke der Hauptkamera zu profitieren – diese bietet nämlich nicht nur deutlich größere Pixel, sondern auch eine bessere Bildstabilisierung und ein deutlich lichtstärkeres Objektiv. Mit einer maximalen Blendenöffnung von f/1.6 fängt das Objektiv etwa doppelt so viel Licht ein wie das 65 mm f/2.2-Objektiv der Tele-Kamera, die darüber hinaus einen mit 1/3,4 Zoll geradezu winzigen Sensor besitzt. Tatsächlich ist diese Vorgehensweise keineswegs neu für Apple, das iPhone 11 Pro Max greift im Nachtmodus ebenfalls auf digitalen Zoom zurück.
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